Bei Angriff auf Polizisten nur Aufnahmen von einer Bodycam

Nach dem brutalen Angriff auf Polizisten in Trier liegen vorerst nur Aufnahmen von einer einzigen Bodycam vor. Das teilte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags in Mainz mit. Der Inspekteur der Polizei des Landes, Friedel Durben, sagte, in der Nacht auf vergangenen Freitag seien vor einer Trierer Diskothek 13 Polizisten den bis zu rund 40 Angreifern gegenübergestanden. Diese seien unter anderem mit Schaufeln, vielen Flaschen und auch einem Einkaufswagen und einer Holzpalette auf die Beamten losgegangen. In einer ersten Mitteilung der Polizei waren auch Eisenstangen genannt worden – davon war jetzt nicht mehr die Rede. Mittlerweile sind laut Durben elf überwiegend junge Tatverdächtige des bundesweit in die Schlagzeilen geratenen Exzesses ermittelt worden – zehn Männer und eine Frau. “Alle besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft”, ergänzte der Inspektor. (…) Fünf Polizisten – eine Frau und vier Männer – waren bei dem nächtlichen Einsatz in Trier verletzt worden, zwei davon von Pfefferspray der Polizei. Zwei Männer wurden vorläufig festgenommen. Als die Lage eskalierte, gab ein Polizist zwei Warnschüsse in die Luft ab, daraufhin liefen laut Polizei zahlreiche mutmaßliche Angreifer weg.

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