Die Ökolinx-Stadtverordnete Jutta Ditfurth spricht im FR-Interview über die Folgen des rassistischen Videos des Sozialdemokraten Thomas Bäppler-Wolf. Knapp eine Woche ist es her, dass der SPD-Stadtverordnete Thomas Bäppler-Wolf eine Videobotschaft über die Krawalle an Silvester veröffentlicht hat. Darin forderte er, die Täter gehörten „eingesperrt und dahin zurückgeschickt, wo sie herkommen“. An anderer Stelle verglich er Randalierer mit Affen. Jutta Ditfurth, Fraktionschefin von Ökolinx-ELF im Frankfurter Römer, sieht Bäppler-Wolfs Partei in der Pflicht. Frau Ditfurth, erst veröffentlicht der Stadtverordnete Thomas Bäppler-Wolf ein Video, in dem er über Migrant:innen pöbelt. Dann zieht er es zurück, weil er sich nicht von Rechten vereinnahmen lassen wolle. Wie glaubwürdig ist seine Erklärung? Ein Rassist muss nicht von Rassisten vereinnahmt werden, er gehört zu ihnen. Bäppler ist kein Junge, der in einem rechten Umfeld aufgewachsen ist und rassistischen Dreck ablässt, weil er noch nichts gelernt hat. Er ist ein älterer Mann, langjähriger SPD-Politiker und hätte seit 30 Jahren aus den Debatten in der Gesellschaft und sogar im Stadtparlament lernen können, welch mörderische Gefahr rassistische Entwertung für die Betroffenen bedeutet. Das wollte er offensichtlich nicht. Es ist, als ob sein Kopf ein Magnet ist, dem nur rassistische Bilder und Satzfetzen zufliegen wie Eisenspäne. In Bäppler-Wolfs Video entsteht der Eindruck, die meisten Verdächtigen seien Migranten. Das scheint aber an den Fakten vorbeizugehen … Er will nicht wissen, dass die Mehrheit der Böllerer, die sich und andere an Silvester zum Teil schwer verletzt haben, deutsche weiße „Kartoffeln“ sind. Das wurde ja sofort nachgewiesen. Ein Rassist ist Bäppler alias Bäppi La Belle ja auch, weil er für Böllerer mit Migrationsgeschichte – ob deutsche Staatsbürger oder nicht – nicht nur Strafe, sondern als Extra-Strafe die Abschiebung forderte. Rassismus bedeutet die Entwertung von Menschengruppen, und das kann für die Betroffenen tödlich sein.