„Wir sehen ansteigenden #Antisemitismus“: #Oberrabbiner Goldschmidt ruft #Juden zum Verlassen #Russlands auf

Kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges hatte Moskaus Oberrabbiner Russland verlassen und war nach Israel gezogen. Nun rät er auch anderen Juden dazu. Heute, 18:47 Uhr Der zurückgetretene Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt hat Jüdinnen und Juden in Russland zum Verlassen des Landes aufgerufen. Sie sollten diese Möglichkeit nutzen, bevor sie zu Sündenböcken für die Härte gemacht würden, die der Krieg in der Ukraine hervorgerufen habe, sagte Goldschmidt, der sich derzeit im Exil befindet, der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Wenn man in die russische Geschichte schaue, sei festzustellen, dass, wenn ein politisches System in Gefahr gewesen sei, die jeweilige Regierung versucht habe, Ärger und Unzufriedenheit der Massen auf die jüdische Gemeinschaft umzulenken, betonte Goldschmidt, der Präsident der orthodox geprägten Europäischen Rabbinerkonferenz ist. Das habe man in zaristischen Zeiten und am Ende des stalinistischen Regimes beobachten können.

via tagesspiegel: „Wir sehen ansteigenden Antisemitismus“: Oberrabbiner Goldschmidt ruft Juden zum Verlassen Russlands auf

siehe auch: Ex-Moscow chief rabbi calls on Jews to leave Russia immediately – Guardian.Jews must leave Russia before they become scapegoats for the hardships caused by the ongoing Russian invasion of Ukraine, the former chief rabbi in Moscow Pinchas Goldschmidt told the Guardian. Goldschmidt believes that Jews living in the Russian Federation are in danger, as antisemitism is rising in this country. The Russian government may redirect the frustration and anger of Russians towards the Jewish community, Goldschmidt assumed. “Pressure was put on community leaders to support the war and I refused to do so. I resigned because to continue as chief rabbi of Moscow would be a problem for the community because of the repressive measures taken against dissidents,” Goldschmidt said.