Wegen Verbindungen sogenannter „Reichsbürger“ zum Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr hat die Linke am Montag die Auflösung der Elitetruppe gefordert. Man müsse gegen rechte Umtriebe im Militär vorgehen. Das KSK habe in der Vergangenheit „viel zu viel unter den Teppich gekehrt“, so Parteichefin Janine Wissler.Die Linke fordert wegen Verbindungen sogenannter „Reichsbürger“ zum Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr die Auflösung der Elitetruppe. Gegen frühere Vorwürfe wegen „rechter Umtriebe“ beim KSK sei nicht konsequent genug vorgegangen worden, sagte die Bundesvorsitzende Janine Wissler am Montag in Berlin. „Es wird viel zu viel in diesem Bereich unter den Teppich gekehrt, und es ist dringend notwendig, eben gerade gegen rechte Umtriebe in Sicherheitsbehörden und im Militär vorzugehen.“ Bei Razzien gegen mutmaßliche Reichsbürger gab es vergangene Woche auch Durchsuchungen im Haus und im Dienstzimmer eines KSK-Soldaten. Er soll Verbindungen zu mutmaßlichen Putschplänen einer Gruppe von Reichsbürgern haben. Wissler sagte, die Umsturzpläne klängen total größenwahnsinnig und wirr: „Ich denke, wir standen jetzt nicht vor einem erfolgreichen Putsch.“ Dennoch seien die Tatverdächtigen nicht harmlos. Auch der rechtsextremistische Attentäter von Utoya in Norwegen, der Täter an der Synagoge in Halle und der rassistische Mörder von Hanau hätten ihre erklärten Ziele nicht erreicht und doch zusammen mehr als 80 Menschen getötet. Grüne warnen: „Reichsbürger“-Milieu wurden lange unterschätzt Die Ermittlungen zu einer mutmaßlichen terroristischen Vereinigung aus der „Reichsbürger“-Szene haben aus Sicht der Grünen ein Schlaglicht auf ein Milieu geworfen, dessen Gefährlichkeit lange unterschätzt wurde.
via rnd: Konsequenzen gefordert Nach „Reichsbürger“-Razzien: Linke will KSK auflösen
Von Tim Rademacher, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-4.0, CC BY-SA 4.0, Link