#Hausdurchsuchung – #Reichsbürger-#Razzia: Rüdiger von P. gilt im #Münstertal als Phantom – #terror

Rüdiger von P. glaubte offenbar an eine Verschwörung der Freimaurer. Mit anderen soll er einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant haben. (…) Der “militärische Arm” des Netzwerks, dem Rüdiger von P. vorgestanden sein soll, sollte den Rechtsstaat auch auf Ebene der Kreise und Kommunen “beseitigen”, hieß es. Der Vereinigung sei bewusst, dass es zu Toten kommen werde. Das nehme sie aber billigend in Kauf. Dieser militärische Arm sollte eine neue deutsche Armee aufbauen. Die Bundeswehrkarriere des ehemaligen Oberstleutnants endete abrupt Stimmt das, was der Generalbundesanwalt angibt, handelt es sich bei Rüdiger von P. nicht um einen bloßen Mitläufer. Vielmehr scheint er führendes Mitglied des bundesweiten Netzwerks gewesen zu sein. Viel ist über die vergangenen ein, zwei Jahre im Leben von Rüdiger von P. nicht bekannt, umso mehr aber über seine weiter zurückliegende Vergangenheit. Rüdiger von P. leistete seine Grundausbildung bei der Bundeswehr 1988 und machte schnell Karriere. Vom Dezember 1993 bis April 1996 leitete er das Fallschirmjägerbataillon 251 in Calw, das 1996 in das Kommando Spezialkräfte (KSK), einem Eliteverband der Bundeswehr aufging. Laut Informationen des Nachrichtenportals T-Online hätte Rüdiger von P. das Zeug gehabt, zum General befördert zu werden. Doch die Karriere des damaligen Oberstleutnants endete im April 1996 abrupt, als herauskam, dass dieser Waffen der früheren DDR-Armee beiseite geschafft hatte. “Er war zeitweilig in den Osten abkommandiert worden, um dort Langwaffen der NVA zu vernichten. Aber statt die DDR-Gewehre zu zerstören, hatte von P. einige davon an Offiziere verschenkt. In der Truppe seien viele überrascht gewesen, dass der geschätzte und geachtete Offizier so etwas getan hatte”, schreibt das Portal. Von P. wurde unehrenhaft entlassen und soll danach in der Wirtschaft tätig gewesen sein. Laut T-Online habe er lange in Südamerika gelebt und von Brasilien aus noch 2019 einen bezeichnenden Blogeintrag verfasst haben, in dem es um Hitlers in Ungnade gefallenen Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht ging: Die Menschheit werde “die Wahrheit erst nach dem Systemwechsel” erfahren, der “Krankheitskeim Freimaurer” solle für alle Zeit ausgelöscht werden, schrieb von P. laut dem Portal – ein Hinweis darauf, dass von P. glaubte, der Staat werde von einer geheimen Gruppe unter Führung der Freimaurer geleitet.

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