Die BSG Chemie hatte sich auf ein stimmungsvolles Traditionsduell mit dem BFC Dynamo gefreut. Nächste Woche, am frühen Samstagnachmittag, dem 26. November, sollte die Regionalliga-Partie im Alfred-Kunze-Sportpark angepfiffen werden – ausverkaufte Hütte inklusive. Doch daraus scheint erstmal nichts zu werden. Die Polizei hatte beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) eine Verlegung gefordert, da am selben Tag unter dem Slogan „Ami go home!“ eine rechtsextreme Demonstration durch die Innenstadt zieht und ein Polizei-Großaufgebot erforderlich macht. Deshalb will der NOFV das Fußballspiel nun um drei Tage nach hinten verschieben, auf Dienstag, 29. November, um 19 Uhr. Eine Ankündigung, die bei den Verantwortlichen in Leutzsch verständlicherweise wenig Begeisterung auslöste. Denn höhere Kosten wären unvermeidlich, alleine schon durch das Flutlicht und die Verpflichtung zusätzlichen Servicepersonals, da die ansonsten ehrenamtlich tätigen Helfer unter der Woche nur bedingt zur Verfügung stünden. Zusätzlich steht zu befürchten, dass auch die Zuschauerzahlen unter dem neuen Termin leiden und daher neben höheren Kosten auch noch geringere Einnahmen drohen. Verluste, auf denen die BSG Chemie als Veranstalter sitzen bleiben würde. Dazu kommt, dass es eine ganze Reihe Fans geben wird, die bereits Karten erworben haben, aber zum Dienstagtermin gar nicht vor Ort sein könnten.
via l-iz: Wegen rechtsextremer Demo: Traditionsduell BSG Chemie gegen BFC Dynamo soll verschoben werden