Mit der Waffe im Hörsaal: Nachdem ein bewaffneter Student abgeführt worden ist, lässt die Unruhe an der Ludwig-Maximilians-Universität nicht nach. Nachdem ein bewaffneter Student an der Ludwig-Maximilians-Universität abgeführt worden ist, herrscht Unruhe unter Studierenden und in der Belegschaft. Doch ausgerechnet die LMU-Leitung reagiert zögerlich. Von Bernd Kastner Anhören Merken Teilen Feedback Drucken Keine Waffen an Hochschulen und Universitäten – das fordern Studierende der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen Universität (TU) und der Hochschule München (HM). Anlass für diesen Appell ist der Vorfall von vergangener Woche: Ein LMU-Student war mit einer Waffe an die Uni gekommen, er trug sie zumindest zeitweise gut sichtbar in einem Holster. Er wurde von der Polizei aus einer Vorlesung abgeführt, die Pistole stellte sich als Schreckschusswaffe heraus. Seither gibt es an der LMU Unruhe und Sorge unter den Studierenden und in der Belegschaft. Nun stellen sich die Studierendenvertretungen der drei Hochschulen “klar gegen jegliche Arten von Waffen an Hochschulen”, egal ob echt oder nicht, Stich- oder Anscheinswaffe. Die Hausordnungen sollten entsprechend geändert werden. In Hochschulen solle friedlicher, wissenschaftlicher Austausch stattfinden, eine Waffe störe dies. Sie führe dazu, dass Lehre und Lernen “nicht mehr angstfrei” möglich seien. (…) Der 18-jährige Student, Sohn eines Politikers, führt seine Schreckschusswaffe legal, da er den sogenannten Kleinen Waffenschein besitzt. Ein Foto, das ihn am Pult stehend mit der gut sichtbaren Waffe zeigt, wurde nach SZ-Informationen bereits am Montag vergangener Woche aufgenommen
via sz: Nach Großeinsatz an LMU: Studierende fordern Waffenverbot