Er kündigte Widerstand an, drohte mit einem Ultimatum: Oberfeldwebel Andreas Oberauer sagte seinem Brotgeber, dem Staat, den Kampf an. Doch seinen Sold erhält der Gebirgsjäger weiter. Warum wirft die Bundeswehr den Möchtegern-Putschisten nicht raus? Rosenheim – Er schwurbelte bei Querdenker-Demos in Rosenheim und andernorts. Auch im Internet verbreitete Gebirgsjäger-Oberfeldwebel Andreas Oberauer aus dem Chiemgau in seinem Kampf gegen die Corona-Maßnahmen krude Botschaften. Schließlich wurde er bei einer Querdenker-Demo in München festgenommen. Das ist fast ein Jahr her. Seitdem ist er suspendiert. Doch immer noch zahlt ihm Vater Staat den Sold. Dabei war Oberauer wiederholt und vor allem heftig entgleist. Feiglinge und Hochverräter am Grundgesetz bräuchten sich keine Chance auszurechnen, sagte er. „Euch wird man in Scherben schlagen, eure Leichen wird man auf den Feldern verstreuen“, drohte er Politikern bei einer Querdenker-Demo auf dem Ichikawaplatz in Rosenheim. (…) Juristische und disziplinarrechtliche Nachspiele könnten im neuen Jahr auch dem Oberfeldwebel Oberauer blühen. Gegnern der Corona-Maßnahmen hatte er bewaffnetes Geleit bei Demonstrationen angeboten. Seine Drohungen gipfelten in einem Ultimatum.  „Ich habe allen Politikern der Regierung ihr Schicksal angedroht“, sagte Oberauer in einem Video-Clip. „Ihr kriegt die Möglichkeit, die Duldungspflicht, die Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen zurückzuschrauben.“ In München hatte er offenbar beabsichtigt, zu den Demonstranten nahe der Feldherrnhalle sprechen zu wollen. Im Raum steht das Dienstvergehen der Verletzung der soldatischen Pflichten, die unter anderem einem Dienstgrad Zurückhaltung bei der Äußerung seiner Meinung auferlegen. Strafrechtlich kann eine öffentliche Aufforderung zu Straftaten oder eine Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorliegen. In München ermittelt der Generalstaatsanwalt Schon einen Tag nach seiner Festnahme war Oberauer wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwalt hatte keine Haftgründe gesehen. Eine akute Gefährdung gehe von ihm nicht aus, hieß es seitens der Polizei. Die Ermittlungen liegen seitdem bei der Generalstaatsanwaltschaft in München. (…) Geprüft wird noch immer. Für Oberauer gilt ein Dienstverbot, seine Uniform darf er nicht tragen. Seinen Sold erhält er aber weiter. Und das ist nicht wenig Geld. Rund 3000 Euro monatlich für einen Oberfeldwebel Je nach absolvierter Dienstzeit erhält ein Oberfeldwebel zwischen 2614,79 und 3298,67 Euro im Monat. Das ist zwar lediglich die Brutto-Summe. Doch erhält ein Soldat viel mehr vom Brutto als ein Beschäftigter im Zivilleben

via ovb online: BUNDESWEHR-OBERFELDWEBEL DROHTE POLITIKERN UND STAAT „Leichen auf Feldern verstreuen“ – Warum ein Querdenker trotz Putsch-Aufrufen noch Sold erhält

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