r Der brasilianische Präsident Bolsonaro wird oft als Rechtsaußen, Rechtspopulist oder ultra-rechts beschrieben. Warum hat sich die ARD entschieden, ihn sogar rechtsextrem zu nennen? Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat sich immer wieder mit radikalen Äußerungen zu Wort gemeldet – während seiner langjährigen Tätigkeit als Parlamentarier, im Präsidentschaftswahlkampf 2018 und auch als Staatsoberhaupt seit 2019. Dabei bedient er sich häufig einer rechtsextremen Rhetorik und offenbart ein rechtsextremes Weltbild, weswegen die ARD ihn als “rechtsextrem” bezeichnet. Matthias Ebert ARD-Studio Rio de Janeiro “Rechtsradikal” ist nicht “rechtsextrem”Laut Verfassungsschutz haben radikale politische Auffassungen in einer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Der Begriff rechtsradikal bezeichnet also eine Strömung, die nicht zwangsläufig gegen die Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verstößt.Demgegenüber werden rechtsgerichtete Demokratiefeinde als rechtsextrem bezeichnet, wenn sie die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen und – auch unter Anwendung von Gewalt – ein autoritäres oder gar totalitäres staatliches System errichten wollen.Der Demokratie-Forscher Marcos Severino Nobre von der Universität in Campinas bewertet Bolsonaro “zweifellos als rechtsextrem, weil er die brasilianische Militärdiktatur (1964 – 1985) als Modell für das heutige Brasilien ansieht.”

via tagesschau: Brasilien Warum die ARD Bolsonaro rechtsextrem nennt

2020-03-24 Pronunciamento do Presidente da República, Jair Bolsonaro em Rede Nacional de Rádio e Televisão - 49695919452 (cropped 2).jpg
Von Palácio do Planalto – <a rel=”nofollow” class=”external free” href=”https://www.flickr.com/photos/51178866@N04/49695919452/”>https://www.flickr.com/photos/51178866@N04/49695919452/</a>, CC BY 2.0, Link

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