Über hundert Zuschauer, doppelte Sicherheitskontrollen, viel zu wenig Platz im Saal: In Bochum hat am Freitag der Prozess um angeblich unrichtige Atteste zur Befreiung von der Corona-Maskenpflicht begonnen. Angeklagt ist ein Arzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 77 Jahre alten Bochumer vor, aus „politischen und medizinfremden“ Gründen gehandelt zu haben. Laut Anklage wollte er Patienten ermöglichen, sich in der Öffentlichkeit ohne Atemschutzmaske bewegen zu können. Teilweise soll er sie vor Ausstellung der Atteste nicht einmal gesehen haben. Er selbst hat die Vorwürfe zum Prozessauftakt am Bochumer Landgericht bestritten. Der Hausarzt hat der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass sie „fantasiert“. Die Anklage basiere auf „Lüge und Betrug“. Unrichtige Atteste habe es nicht gegeben. In seinem Fall werde das Recht „umgangen, verbogen und gebeugt“. Die Staatsanwaltschaft hat 21 Fälle aus 2020 und 2021 aufgelistet, in denen der Arzt Atteste ausgestellt haben soll, weil er mit den Vorschriften zum Tragen von Atemschutzmasken nicht einverstanden gewesen sei. (…) Der 77-Jährige war in Bochum bei Querdenker-Demonstrationen aufgetreten. Außerdem hat er nach eigenen Angaben für die Landtags- und Bundestagswahl für die Partei „Die Basis“ kandidiert. Das Bochumer Landgericht hat für den Prozess noch drei Verhandlungstage bis zum 9. November vorgesehen. Die Anklage lautet auf Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse.

via apotheke-adhoc: PROZESS UM MASKENATTESTE Querdenker-Arzt: „Staatsanwaltschaft fantasiert“

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