Wegen der hohen Zahl der Corona-Neuinfektionen werden die Rufe nach einer Maskenpflicht in Innenräumen immer lauter. Aber wie effektiv schützen sie dort vor Ansteckung? Und wie gut helfen sie gegen die Omikronvariante? Für eine Infektion mit dem Coronavirus braucht es nicht viel: Warten an der Supermarktkasse, ein Gespräch mit Arbeitskollegen oder der Besuch im Restaurant oder Theater – eine Situation, wie sie wahrscheinlich jeder nahezu täglich erlebt. Denn in Innenräumen dauert es selbst bei drei Metern Abstand oft keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person bei einem Erkrankten mit Corona angesteckt hat. Steht man in der Atemluft des Infizierten, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung bei nahezu 100 Prozent – wenn beide keine Maske tragen. Das hat ein Team des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen in einer Studie Ende vorigen Jahres untersucht. Die gute Nachricht jedoch: Masken schützen. “Und zwar nicht nur effektiv”, sagt Studienautor Gholamhossein Bagheri, “sondern extrem effektiv”. Demnach kann eine gut sitzende FFP2-Maske das Infektionsrisiko für rund 20 Minuten um bis zu 99,9 Prozent senken. Die Zahlen sind schon länger bekannt, wurden jedoch zu Zeiten erhoben, als die Delta-Variante des Coronavirus die dominierende Variante war. Doch wie sieht es bei der aktuellen, ansteckenderen Omikron-Variante aus?”Hier ist der Schutz durch Masken wahrscheinlich sogar noch besser als bei Delta”, sagt Bagheri. Denn neuere Beobachtungen deuten darauf hin, dass sich bei Omikron die meiste Viruslast in größeren Partikeln befindet. Diese werden vor allem in den oberen Atemwegen produziert – und können daher mit Gesichtsmasken sehr effizient zurückgehalten werden.

via tagesschau: Masken in Innenräumen Was für und gegen die Maskenpflicht

siehe auch: So gut schützen Masken Eine detaillierte Studie weist das maximale Risiko einer Coronainfektion für verschiedene Szenarien mit und ohne Masken aus, Sogar drei Meter Abstand schützen nicht. Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person, die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100prozentiger Sicherheit ansteckt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Wenn beide gut sitzende medizinische oder noch besser FFP2-Masken tragen, sinkt das Risiko drastisch (…) So hoch das Infektionsrisiko ohne Mund-Nasenschutz auch ist, so effektiv schützen medizinische oder FFP2-Masken. Die Göttinger Studie untermauert, dass FFP2- oder KN95-Masken infektiöse Partikel besonders wirkungsvoll aus der Atemluft filtern – vor allem wenn sie an den Rändern möglichst dicht abschließen. Tragen sowohl die infizierte als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken, beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kürzeste Distanz kaum mehr als ein Promille. (…) Auch wenn die detaillierte Analyse der Göttinger Max-Planck-Forscher zeigt, dass dicht abschließende FFP2-Masken im Vergleich zu gutsitzenden OP-Masken 75 mal besser schützen und die Trageweise einer Maske einen deutlich Unterschied macht: Auch medizinische Masken reduzieren das Ansteckungsrisiko schon deutlich im Vergleich zu einer Situation ganz ohne Mund-Nasenschutz. „Deshalb ist es so wichtig, dass die Menschen in der Pandemie eine Maske tragen“, sagt Mohsen Bagheri. Und Eberhard Bodenschatz ergänzt: „Unsere Ergebnisse zeigen noch einmal, dass das Maske-Tragen an Schulen und auch generell eine gute Idee ist.“

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