Die Behinderung des ARD-Journalisten und bekannten Rechtsextremismus-Experten, Olaf Sundermeyer, durch Teilnehmer einer AfD-Demo am Wochenende sorgt weiter für Aufregung. Der Deutsche Journalistenverband kritisierte eine Reaktion aus der CDU in Dresden. Journalistinnen und Journalisten würden auf Demos immer wieder angegriffen, bedroht und beschimpft, heißt es. Der Chef der CDU im Stadtrat, Krüger, beteilige sich anscheinend lieber daran, anstatt die Pressefreiheit zu verteidigen: „Schämen Sie sich“, hieß es vom DJV. Krüger hatte ein Video verbreitet, das zeigt, wie Sundermeyer von einem Demonstranten während eines Live-Gesprächs mit „Tagesschau 24“ bedrängt wird. Dazu schrieb der CDU-Politiker: „Solche ‚Journalisten‘ sind die Totengräber des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“ Inzwischen hat Krüger den Eintrag wieder gelöscht. Er bedaure den „missverständlichen“ Tweet „außerordentlich“, teilte er mit. Der frühere CDU-Fraktionschef Polenz forderte Solidarität mit Sundermeyer. Er berichte seit Jahren sehr sachkundig über die rechtsradikalen Szenen und gehe dabei auch persönliche Risiken ein.

via dlf: ARD-Journalist und Rechtsextremismus-Experte Olaf Sundermeyer bei AfD-Demo bedrängt – DJV mahnt Pressefreiheit an

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