Zum Tag der Deutschen Einheit sprachen auch AfD-Politiker*innen. In Gera wollte Björn Höcke die Deutschen im (Ukraine-)Krieg gegen ein “Regenbogen-Imperium” am liebsten an der Seite Russlands sehen. Der AfD-Flügelmann und thüringische Landesparteichef Björn Höcke hat bei einer Rede anlässlich des Nationalfeiertags im thüringischen Gera am Montag über Russland, den Krieg gegen die Ukraine, den Westen und deutsche Außenpolitik geredet. Vor 10.000 Menschen sprach er dabei unter anderem zentrale Motive des Antigenderismus an, den auch Putin zur Begründung des Angriffskrieges gegen die Ukraine nutzt, und machte sie sich zueigen. Höcke sprach von der westlichen Welt, zu der aufgrund einer vermeintlich US-amerikanischen Kontrolle auch Deutschland zähle, mehrfach als von einem “Regenbogen-Imperium”. Hätte er die Wahl, so Höcke, würde er die Deutschen nicht diesem “Imperium” zuschlagen, sondern “dem Osten” – und sie damit wohl an die Seite der Russinnen stellen. Die müssten gegenwärtig in der Ukraine einen Krieg aus “weltanschaulichen” Gründen, um Homo-Ehe, Transgeschlechtlichkeit und Schwangerschaftsabbrüche, führen. Bei dem allerdings würde Höcke wohl am liebsten mitmachen, wenn er denn könnte. Ähnliche “seelische Stimmung”? In klassischer NS-Manier redete Höcke vor den Anhängerinnen in Gera zunächst von vermeintlichen Eigenschaften des deutschen und des russischen Volkes, die sich näher stünden als etwa das deutsche und das US-amerikanische.

via queer: Thüringischer AfD-Sprecher Björn Höcke und der Krieg gegen das “Regenbogen-Imperium”

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