Nähert sich Donald Trump immer weiter Verschwörungstheoretikern der QAnon-Bewegung an? Auf seiner jüngsten Kundgebung sind die Zeichen dafür zumindest kaum zu übersehen. Wie nahe sich Donald J. Trump und QAnon mittlerweile stehen, zeigt sich an einem Samstagabend in Warren im US-Bundesstaat Michigan. Anhängerinnen und Anhänger der Verschwörungstheorie-Bewegung warten in den ersten Reihen direkt vor dem Rednerpult, von dem aus der ehemalige US-Präsident wenige Stunden später sprechen wird. Ganz vorn dabei ein Mann in grauem Pulli mit “God Bless America”-Glitzerschrift: QAnon-Influencer Michael Brian Protzman, der auf Plattformen wie Truth Social unter dem Namen “Negative48” unterwegs ist. Er gilt als antisemitisch und ist bekannt für seine wirren Vorhersagen, wie etwa die Auferstehung von John F. Kennedy, die bis heute allesamt noch nicht eingetroffen sind. QAnon-nahe Accounts auf Truth Social Trump teilt auf seiner Plattform Truth Social in letzter Zeit immer häufiger Posts von QAnon-nahen Accounts. Dass sich der Ex-Präsident auf die Verschwörungstheoretiker zubewegt, bekräftigt Protzman stolz. “Er hat erst letztens ein Video gepostet”, erzählt er. “Haben Sie die vielen ‘Qs’ darin gesehen?!” Er ist definitiv auf dem Vormarsch, was QAnon angeht. Michael Brian Protzman, QAnon-Influencer “Trump wird mit QAnon nicht aufhören, es wird größer und größer”, sagt Protzman weiter. Zur Erinnerung: QAnon ist die Bewegung, die als zentrale Verschwörungstheorie verbreitet, dass es eine satanische Elite gebe, die Kinder entführe und aus ihrem Blut einen Verjüngungssaft zubereite. Bizarre Szene auf Trump-Kundgebung Erst vor zwei Wochen teilte Trump auf Truth Social ein Meme, das eine Illustration von ihm mit einem “Q” am Revers zeigt und zwei QAnon-Slogans: “Der Sturm kommt” und “WWG1WGA” (Where we go one, we go all).

via zdf: USA im Wahlkampfmodus :Trump und sein Techtelmechtel mit QAnon

siehe auch: Trump flirtet im eigenen Twitter-Ersatz mit Verschwörungsanhängern In seinem hauseigenen Mitteilungsdienst „Truth Social“ teilt der ehemalige US-Präsident Donald Trump Posts mit Nähe zum rechtsradikalen QAnon. Dass Donald Trump es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, ist kein Geheimnis. Kein Wunder, wenn der ehemalige US-Präsident für Anhänger von Verschwörungstheorien als eine Art Heilsbringer gilt. Es scheint, dass Trump mit ihnen nun immer offensiver den Schulterschluss sucht. Schon seit Jahren hat Donald Trump sich bemüht, Anhänger der Verschwörungstheorie QAnon zumindest nicht zu verärgern. Doch wenige Wochen vor den wichtigen Parlamentswahlen Anfang November flirtet der Ex-Präsident mit QAnon nun deutlicher als je zuvor mit ihnen. So teilte Trump jüngst mit den mehr als vier Millionen Followern in seinem hauseigenen Twitter-Ersatz Truth Social eine Zeichnung, die ein anderer Nutzer gepostet hatte. Sie zeigt Trump mit einem Q-Symbol am Jackett. Auf dem Bild steht außerdem: „WWG1WGA“ – die Abkürzung des QAnon-Mottos „Wo einer von uns hingeht, werden wir gemeinsam hingehen“. Ähnlich offensichtlich war die Botschaft in einem auf Trumps Account geteilten Video mit einem riesigen „Q“ über Trumps Gesicht. Der Text: „Informationskriegsführung. Es ist Zeit, aufzuwachen.“

Virginia 2nd Amendment Rally (2020 Jan) - 49416341132.jpg
By Anthony Crider – <a rel=”nofollow” class=”external free” href=”https://www.flickr.com/photos/16086041@N00/49416341132/”>https://www.flickr.com/photos/16086041@N00/49416341132/</a>, CC BY 2.0, Link

Categories: Rechtsextremismus