Sitzungsprotokolle des Bayerischen Landtages zeigen den Memminger AfD-Abgeordneten Christoph Maier als Rassisten. Gegen eine vermeintliche Verschwörung zum Austausch des »deutschen Volkes« fordert er Waffengewalt, huldigt »gefallener Kameraden« der Wehrmacht und stört Holocaust-Gedenken. Dennoch beobachtet ihn der Verfassungsschutz nicht. Wiederholt hat der Memminger AfD-Abgeordnete Christoph Maier Geflüchtete und Asylsuchende als Gruppe pauschal diffamiert. Das geht aus einer Schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Toni Schuberl (Grüne) hervor, zu der die Staatsregierung Ende Juli eine recht dürftige Antwort vorlegte. (Drs. 18 / 22429) Schuberl hat eine ganze Reihe rassistischer Aussagen Maiers aus den Plenarprotokollen des Bayerischen Landtags zusammengetragen. Sie zeigen, wie schamlos der selbsternannte »Remigrationspolitische Sprecher« der AfD-Fraktion selbst im Plenum hetzt. (…) Nach Wahrnehmung der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag »hängt Christoph Maier der Verschwörungstheorie einer sogenannten Umvolkung wahnhaft an«, schreibt Schuberl. Maier bezeichnete dies als »Great Replacement« (Protokoll des 58. Plenums). »The Great Replacement« war auch die Überschrift über dem Manifest des neuseeländischen Attentäters Brenton Tarrant, der ca. eineinhalb Jahre zuvor in Christchurch über 50 Menschen erschossen hatte. »Gesteuert und geplant« werde laut dem Abgeordneten Christoph Maier (AfD) Europa zu einem »afro-orientalischen Siedlungsgebiet« gemacht und »im Schatten der Asylindustrie« der »Umbau des deutschen Volkes« betrieben (Protokolle des 7., 17., 29., 58., 60. und 65. Plenums).
via allgäu rechtsaußen: So schamlos hetzt Christoph Maier im Landtag