Drei Landtagsabgeordnete der AfD fahren in von Russland besetzte Gebiete im Donbass. Botschafter Melnyk spricht von Unterstützung eines Vernichtungskriegs. Drei AfD-Landtagsabgeordnete reisen in dieser Woche in die von Russland besetzten Gebiete in der Ostukraine. Die Reise wird offenbar von Russland organisiert. „Angesichts verzerrter und parteiischer Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt wollen wir uns ein eigenes Bild von der Lage machen und die humanitäre Situation begutachten“, schrieb Hans-Thomas Tillschneider, stellvertretender Vorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt und Landtagsabgeordneter, auf Twitter. (…) Die AfD pflegt seit Jahren enge Verbindungen nach Russland. Politiker aus Bund und Ländern besuchten das Land ungewöhnlich oft. Mehrere Bundestagsabgeordnete reisten auf russische Einladung zur Präsidentenwahl 2018 nach Moskau und versicherten später, dort habe es „keine Unregelmäßigkeiten“ gegeben. Der AfD-Abgeordnete Ulrich Oehme fuhr dabei sogar als „Wahlbeobachter“ auf die von Russland annektierte Krim, obwohl die Abstimmung dort international nicht anerkannt wurde.

via tagesspiegel: Reise von Russland organisiert: AfD-Politiker fahren in besetzte Ostukraine

siehe auch: Russia prepares for fake news campaign involving AfG. Amid the debacle of Russia-led intervention in Ukraine and destabilisation in Russia, the Kremlin has urged its spies in Western Europe to carry out information and psychological ops seeking to cover up new war crimes committed by the Russians in the Kharkiv region, Ukraine, to discredit Ukraine and its allies, and to stop military aid.Moscow believes Germany is the most susceptible to its influence, due to the economic ties between the Russians and the German elite, and due to some politicians, actively exploited by Russian intelligence. The AfD party members are the most active ones who lobby Russia’s interests. In December 2019, RLI covered the effort by Ulrich Oehme, AfD member, to legitimize Russian proxy regimes in Donbas. (…) It became known this September that some MPs of Saxony-Anhalt and North Rhine-Westphalia representing the AfD are going to visit Russia-occupied Donbas on September 20-28, 2022, under the auspices of the Russian military intelligence that coordinates the work with the AfD. Some AfD members from this region have already been involved in Russian ops. (…) This visit is tasked to promote Russian reading of the situation in the Donbas, with Ukrainian army discredited, and Russia’s humanitarian efforts highlighted. German politicians, at the same time, should divert the world’s attention from Russian war crimes, with counter-allegations about Ukraine and foreign combatants. The AfD visit should also voice disinfo on Ukraine using Western military aid to target civilians and infrastructure. The visit was announced by Christian Bleks, the AfD member, on September 12. The delegation is expected to consist of: Natalie Veit,  the Alternative for Germany party member, North Rhine-Westphalia; Swetlana Risto, the Alternative for Germany party member, North Rhine-Westphalia; Dr. Christian Blex, a member of regional parliament of North Rhine-Westphalia representing the Alternative for Germany party; Daniel Wald, a member of regional parliament of Saxony-Anhalt  representing the Alternative for Germany party; Dr. Hans-Thomas Tillschneider, deputy head of the Alternative for Germany parliamentary group in the regional parliament of Saxony-Anhalt. The delegation will obviously fly to Rostov-on-Don, Russia, and will be driven then to the occupied Donbas; AfD-Abgeordnete planen Reise in die Ostukraine. Die AfD-Abgeordneten Tillschneider und Wald planen einen Besuch im von Russland besetzten Teil der Ukraine. Das hat die Fraktion am Montag mitgeteilt. Tillschneider hatte sich in der Vergangenheit gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Zwei AfD-Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt befinden sich aktuell auf einer Reise nach Russland. Das teilte die Fraktion am Montag mit. Auch ein Aufenthalt in der “Ostukraine” sei geplant. Nach eigenen Angaben wollen sich die Abgeordneten ein eigenes Bild von der humanitären Lage vor Ort machen. Das private französisch-US-amerikanische Sicherheits-Institut “Robert Lansing” hatte zuvor berichtet, dass es sich bei Letzterem um die von der russischen Armee und ihren Verbündeten gehaltenen Gebiete der Ostukraine handelt. Das Institut beruft sich auf eine angebliche Aussage des nordrhein-westfälischen AfD-Landtagsabgeordneten Christian Blex, die sich bislang allerdings nicht unabhängig verifizieren lässt. Aus Sachsen-Anhalt beteiligen sich die Abgeordneten Hans-Thomas Tillschneider und Daniel Wald an der Reise. Beide ließen Anfragen des MDR am Montag unbeantwortet. Die Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt spricht von einer “länderübergreifenden Delegation” mehrerer Mandatsträger.