»Verschwörungstheorien und Demokratiedistanz«: Ein Forscherteam attestiert der Protestbewegung gegen Pandemiemaßnahmen eine eher rechte Gesinnung. Sorgen bereitet vor allem die Gewaltbereitschaft der Szene. Die Corona-Protestbewegung ist laut einer aktuellen Studie politisch überwiegend rechts geprägt. Zwar seien auf den Demonstrationen Menschen unterschiedlicher weltanschaulicher Milieus und auch ideologischer Strömungen anzutreffen, jedoch gebe es einen Schwerpunkt bei vorrangig rechten, populistischen bis extremen Einstellungen, teilte der Forschungsverbund Motra mit. Motra steht für »Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung«, an dem Verbund sind unter anderem mehrere deutsche Universitäten und das Bundeskriminalamt beteiligt. »Die Corona-Protestbewegung ist politisch-weltanschaulich-ideologisch auffällig stärker rechts als links ausgerichtet«, heißt es in dem Bericht. Die Coronapandemie sei demnach ein zentraler Treiber eines »von Verschwörungstheorien und Demokratiedistanz unterlegten, überwiegend rechtsaffinen Radikalisierungsgeschehens«.
via spiegel: Neue Studie über Extremismus Corona-Demonstranten sind überwiegend rechts