Ein 69-Jähriger hat sich in Attendorn in die Luft gesprengt. Ermittler suchen weiter nach Sprengstoff, denn eine wichtige Frage ist ungeklärt. In dem Fall des 69-jährigen Rechtsextremisten aus Attendorn, der sich vergangenen Donnerstag in die Luft gesprengt hat, geben die Ermittler nun weitere Details bekannt. Wie Oberstaatsanwaltschaft Patrick Baron von Grotthuss von der Staatsanwaltschaft Siegen erklärt, bestehe weiterhin der Verdacht, dass es ein bislang noch unentdecktes Waffenversteck auf dem Gelände des Verstorbenen oder im angrenzenden Waldgebiet geben könnte. „Bis jetzt ist noch nicht geklärt, wo der Sprengkörper deponiert war, mit dem sich der Mann suizidiert hat“, so von Grotthuss. Die Polizei durchsuche deswegen weiterhin die Umgebung nach Waffen, Munition und Sprengstoff ab. Kiste mit Waffenteilen aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Straße entdeckt Die Behörden hatten den 69-Jährigen bereits seit zwei Jahren beobachtet. Hintergrund war, dass im Juli 2020 eine große Holzkiste auf einem Verbindungsweg zwischen Ebbelinghagen und Roscheid gefunden worden war. Diese war unter anderem mit bundeswehrüblicher Munition und Übungsgranaten gefüllt. Auch Waffenteile von Maschinengewehren aus dem Zweiten Weltkrieg sollen darin verstaut gewesen sein. „Die Kiste ist vermutlich beim Transport vom Anhänger gefallen“, so von Grotthuss. Unabhängig davon habe sich kurz zuvor ein Zeuge bei der Polizei gemeldet. Dieser hatte etwa ein Jahr zuvor das ehemalige Haus des Attendorners gekauft. Der neue Hausbesitzer habe laut Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass er dem 69-Jährigen dabei geholfen habe, neun Holzkisten auf einen Anhänger zu laden. „Dabei soll eine Kiste aufgesprungen und Waffenteile zum Vorschein gekommen sein“, erklärt Oberstaatsanwalt von Grotthuss. Der Zeuge erstatte Anzeige. Später identifizierte der Zeuge auch die zufällig gefundene Kiste als eine der Kisten, die er selbst mit auf den Anhänger geladen hatte.

via wp: SPRENGUNG Suizid eines Ex-Soldaten: Gibt es noch ein Geheim-Versteck?

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