Handelsembargos zwingen Russland zur Herstellung von eigenen Notebooks. Titanisch sind an dem Gerät nur der Name und der Preis. Sanktionen und Embargos schneiden Russland seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine vom Zugang zu westlichen Produkten ab. Deshalb ist man dort jetzt gezwungen auf eigene Entwicklungen zurückzugreifen. Eine solche ist das “Bitblaze Titan” genannte Modell eines Notebooks. Wie Heise Online recherchiert hat, hat die Prombit-Tochter Bitblaze mit der Vorserienproduktion der ersten selbst entworfenen Notebooks begonnen. Wahrscheinlich kommt neben russischer auch chinesische Technik zum Einsatz. Ein ARM Prozessor der russischen Firma Baikal Electronics bildet das Herzstück: Der BE-M1000 verwendet zwar acht CPU-Kerne, deren Cortex-A57-Design von ARM aber noch aus dem Jahr 2012 stammt. Kombiniert mit Taktfrequenzen von 1,5 GHz dürfte der Prozessor für ein Notebook-Design ziemlich langsam sein, so der Bericht. Die Grafikeinheit ist fast ein Jahrzehnt alt Als Grafikkarte kommt die integrierte Mali-T628-GPU in dem russischen Notebook zum Einsatz. Diese wurde erstmals im Herbst 2013 vorgestellt und wurde damals hauptsächlich in Smartphones und Tablets von Samsung und vereinzelt in Modellen von Huawei verwendet. Die Mali-GPU galt als schnellste Grafiklösung für Smartphones und Tablets – vor neun Jahren.

via standard: Sanktionen: Russland entwickelt Notebook mit zehn Jahre altem Prozessor und Smartphone-Grafik

siehe auch: Bitblaze Titan: Russisches Notebook-Eigengewächs zeigt sich Handels-Embargos zwingen Russland zur Herstellung von Notebooks mit eigenen Prozessoren. Das Bitblaze Titan ist das erste Modell mit ARM-CPU von Baikal. Die Prombit-Tochter Bitblaze hat mit der Vorserienproduktion der ersten selbstentworfenen Titan-Notebooks begonnen. Sie setzen auf russische und wahrscheinlich chinesische Technik, um die Handelsrestriktionen vonseiten Taiwan, Europa und den USA zu umgehen. (…) Das Design des Titan-Vorserienmodells weicht noch deutlich vom gezeigten Bild auf der Vorbestellungsseite ab – optisch wirkt das Notebook mit seinen dicken Display-Rändern und dem klobigen Gehäuse wie aus vergangenen Zeiten. Den BE-M1000-Prozessor begleiten derweil 16 GByte DDR4-RAM und eine bis zu 512 GByte große M.2-SSD. Bitblaze installiert ein nicht weiter bekanntes Linux-Betriebssystem vor.

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