Das Risiko, dass die Bahn bei Hitzewellen nicht pünktlich fährt, ist hoch. Der Grund dafür liegt nicht immer an defekten Klimaanlagen: Die Schienen sind schuld. Gewerkschaften fordern eine schnelle Sanierung des Schienennetzes. Was verspätete Züge mit maroden Schienen und Brücken zu tun haben. Berlin.  Dass sich die Deutsche Bahn in keinem guten Zustand befindet, ist kein Geheimnis Wie schlecht es um den Konzern bestellt ist, zeigt nun eine Antwort auf eine Frage der Linksfraktion im Bundestag Wer künftig mit der Bahn fahren will, dem können böse Überraschungen in Form von Verspätungen drohen (…) Denn ein Hauptgrund für Verspätungen, Ausfälle und Störungen ist die teils marode und überalterte Infrastruktur des deutschen Schienennetzes inklusive Brücken, Tunnel, Weichen und Leittechnik. Aktuell haben 17.529 Kilometer Schienen ihre durchschnittliche Nutzungsdauer überschritten, sind sanierungsbedürftig und zählen zum „investiven Nachholbedarf“ der Deutschen Bahn. Dies geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Zudem zählen 1089 Brücken – und damit 4,2 Prozent aller 25.713 Eisenbahnbrücken in Deutschland – zur „Kategorie 4“. Dies bedeutet laut Bahn-Definition: Auch wenn die Brücken „die Sicherheit noch nicht beeinflussen“, weisen sie „gravierende Schäden am Bauwerk auf“. Eine wirtschaftliche Instandsetzung ist nicht mehr möglich.

via morgenpost: VERKEHRSWENDE Deutsche Bahn: Schienen marode – Erschreckende Zahlen

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