Gestern noch wurde sein Grundstück durchsucht, Waffen wurden entdeckt. Nun soll der Verdächtige einen Sprengsatz gezündet haben. Im nordrhein-westfälischen Attendorn (Kreis Olpe) soll sich ein Mann in die Luft gesprengt haben. Das berichtete die “Bild” am Donnerstagvormittag. Zuvor hatte der WDR gemeldet, der 69-Jährige sei verstorben. Demnach handle es sich um einen Senioren, auf dessen Grundstück es am Mittwoch eine polizeiliche Durchsuchung gegeben hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte danach mitgeteilt, die Polizei sei auf diverse Waffen, Waffenteile und Munition gestoßen. Dem WDR zufolge sei auch ein Maschinengewehr sichergestellt worden. Die Beamten waren tätig geworden, weil der Verdacht bestand, dass der 69-Jährige im Besitz von Kriegswaffen, Kriegswaffenteilen, Kriegswaffenmunition und weiteren Waffen sein könnte. Zuvor waren umfangreiche Ermittlungen gelaufen. Laut WDR hatte der Hagener Staatsschutz den Mann schon länger im Blick. Weil er sich mehrfach positiv zu rechtsextremen Schriften geäußert habe, sei er unter Beobachtung der Ermittler gestanden, so die Staatsanwaltschaft Siegen dem Bericht zufolge. (…) Der 69-Jährige wurde am Mittwoch zwischenzeitlich festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Hagen mitteilten. Laut “Bild” war er unter Auflagen jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Offenbar hatte der Mann noch einen Sprengstoffbunker im Wald bei Attendorn und sprengte sich dort am Donnerstag in die Luft, hieß es in dem Bericht
via t-online: Nähe zu Rechtsextremismus? Waffen sichergestellt – Mann soll sich in die Luft gesprengt haben
siehe auch: POL-OE: Fortschreibung der gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Siegen und Polizei Hagen nach Durchsuchungseinsatz in Attendorn – 69-jähriger Mann tot aufgefunden. Bei einem Durchsuchungseinsatz der Polizei Hagen in Attendorn wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz fanden Beamte des Hagener Staatsschutzes am Mittwoch (10.08.2022) eine Vielzahl an Waffen und Munition auf (Pressemeldung vom 10.08.2022: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30835/5294023). Bei den Gegenständen handelt es sich zum Teil um funktionsfähige Waffen und intakte Munition. Eine Prüfung dieser Waffen vor dem Hintergrund eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz steht noch aus. Bei der Durchsuchung stießen die Beamten außerdem auf Gegenstände und Dokumente, die auf eine deutlich rechtsgerichtete Gesinnung des 69-jährigen Attendorners schließen ließen. Der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Olpe verkündete ihm am Mittwochabend einen Haftbefehl, der außer Vollzug gesetzt wurde. Zudem ordnete der Richter Meldeauflagen gegen den Mann an. Am heutigen Donnerstag (11.08.2022) erhielt die Polizei Hinweise zu dem Tod des 69-Jährigen. Nach bisherigen Ermittlungen ist von einem Suizid auszugehen, welcher sich unweit der Wohnanschrift des Mannes ereignet hat.
