Die Buchenwald-Stiftung beklagt einen “gezielten Angriff auf das Gedenken”. Nicht zum ersten Mal sei die Gedenkstätte am ehemaligen NS-Konzentrationslager beschädigt worden. Die Tat wurde am 20. Juli entdeckt, dem Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler von 1944. Bisher ist es unklar, wer dafür verantwortlich ist. Häftlingsorganisationen sprechen von einer politisch motivierten Tat. Insgesamt wurden sieben Bäume abgesägt, wie die Gedenkstätten-Stiftung bekannt gab. Einer der Bäume war den getöteten Kindern von Buchenwald gewidmet. Der Leiter der Stiftung, Jens-Christian Wagner, sprach von einem “Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen”. Die zerstörten Bäume gehörten zum Projekt “1000 Buchen”. Es war 1999 vom Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda ins Leben gerufen worden. Seitdem pflanzen Menschen Erinnerungsbäume entlang der Todesmarschrouten, auf denen KZ-Häftlinge von der SS in Konzentrationslager getrieben wurden. Die abgesägten Bäume waren nach Angaben der Gedenkstätte 2015 im Beisein von Angehörigen von Opfern gepflanzt worden.

via dw: WEIMAR Erinnerungsbäume für KZ-Häftlinge in Buchenwald zerstört

siehe auch; Gedenkstätte nahe ehemaligem KZ :Bäume bei Buchenwald abgesägt. Unbekannte haben eine Gedenkstätte nahe des ehemaligen Konzentrationslagers zerstört. Die Bäume sollten unter anderem an von den Nazis ermordete Kinder erinnern. (…) „Wir sind entsetzt über den gezielten Angriff auf das Gedenken“, schrieb die Gedenkstätten-Stiftung Buchenwald und Mittelbau-Dora im Kurznachrichtendienst Twitter. Immer wieder habe es in der Vergangenheit in der Gedenkstätte Beschädigungen von Gedenktafeln oder Hinweisschildern sowie Hakenkreuz-Schmierereien gegeben, sagte Lüttgenau.

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