Der verurteilte Neonazi Karl-Heinz Statzberger wurde im Januar am Rande einer Kundgebung in der Nähe des Jüdischen Zentrums festgenommen. Der ehemalige Rechtsterrorist zieht trotz untersagter Anti-Corona-Proteste im Januar mit seinen Anhängern an der Synagoge vorbei. Bei seiner Festnahme leistet er lautstark Widerstand. Von Martin Bernstein Anhören Merken Teilen Feedback Drucken Der 2005 als Rechtsterrorist verurteilte Neonazi Karl-Heinz Statzberger hat im Januar zu einer verbotenen Demonstration in der Nähe der Münchner Hauptsynagoge aufgerufen und bei seiner Festnahme durch Beamte des Unterstützungskommandos (USK) Widerstand geleistet. Eine für Freitag vor dem Amtsgericht anberaumte Verhandlung wurde abgesetzt, nachdem Statzberger nach Gerichtsangaben einen Strafbefehl akzeptierte. Obwohl die Stadt München für den 5. Januar Demonstrationen gegen die Anti-Corona-Maßnahmen untersagt hatte, nutzte Statzberger das Katz-und-Maus-Spiel, das sich an diesem Abend zwischen Pandemie-Leugnern und Polizei entwickelte, für seine Zwecke. Rund 50 Personen schlossen sich laut Staatsanwaltschaft dem früheren Rechtsterroristen an, der private Kontakte bis ins direkte Umfeld der Terrororganisation NSU pflegt und der zu den bayerischen Führungsfiguren der Neonazi-Gruppe “Der dritte Weg” zählt.
via sz: Strafbefehl für Neonazi wegen verbotener Demonstration