Rassistische und homophobe Entgleisung: Gericht ordnet Untersuchung gegen Piquet an

Nelson Piquet sorgte mit einem Ausbruch gegen Formel-1-Star Lewis Hamilton für Schlagzeilen – und könnte nun sogar im Gefängnis landen. Nach der rassistischen und homophoben Entgleisung gegen Formel-1-Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton droht Nelson Piquet in seiner Heimat Brasilien ein juristisches Nachspiel. Ein Richter ordnete am Montag (Ortszeit) eine Untersuchung der Vorwürfe gegen den früheren Formel-1-Fahrer ein, der in den Achtzigerjahren drei Mal Weltmeister wurde. Vier Menschenrechtsgruppen hatten Anzeige erstattet und Piquet zur Zahlung von zehn Millionen brasilianischen Real (1,86 Millionen Euro) aufgefordert, weil er angeblich Schwarzen und queeren Menschen moralischen Schaden zugefügt habe. Auch drei Parlamentsabgeordnete hatten eine offizielle Beschwerde gegen den 69-Jährigen eingelegt. Piquet hat nun 15 Tage Zeit, um seinen Fall vor Richter Felipe Costa da Fonseca Gomes vom Bundesgerichtshof vorzutragen, wie die Nachrichtenagentur AP berichtete. Rassistisches Handeln und rassistische Äußerungen können in Brasilien mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.

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Von Agência Brasília – <a rel=”nofollow” class=”external free” href=”https://www.flickr.com/photos/agenciabrasilia/52013300076/”>https://www.flickr.com/photos/agenciabrasilia/52013300076/</a>, CC BY 2.0, Link