Der Europaabgeordnete Gunnar Beck hatte sich bei einer Veranstaltung als Professor und Fachanwalt vorgestellt. Dies sei Titelmissbrauch, urteilte eine Neusser Richterin. Der AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck ist wegen Angabe eines vermeintlichen Professorentitels zu einer Geldstrafe von 9.200 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht in Neuss sprach den 57-Jährigen schuldig. Es handele sich um “einen klassischen Fall des Titelmissbrauchs”, sagte die Richterin. “Der akademische Titel ist geschützt.” Beck hatte zuvor eingeräumt, sich bei einem Auftritt in Magdeburg 2018 als Professor und Fachanwalt für EU-Recht in London vorgestellt zu haben. Er habe damit aber nicht behaupten wollen, dass er einen Professorentitel besitze, sagte Beck nun. Vielmehr habe er seine Tätigkeit als Hochschullehrer beschreiben wollen. Mit seinen englischen Titeln Reader und Barrister-at-Law habe die Öffentlichkeit in Deutschland nichts anfangen können. “Selbstverständlich bin ich nicht habilitiert”, sagte Beck
via zeit: AfD-Politiker wegen Angabe von Professorentitel verurteilt
siehe auch: 9.200 Euro Geldstrafe wegen Titelmissbrauchs. AfD-Politiker Gunnar Beck durfte sich nicht Professor nennen 14.06.2022 Gunnar Beck musste sich am Dienstag vor dem AG Neuss verantworten. Foto: picture alliance/dpa | Frank Christiansen Der AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck soll 9.200 Euro Geldstrafe zahlen. Das AG Neuss verurteilte ihn wegen Titelmissbrauchs. Er habe sich als Professor bezeichnet, obwohl er gar keiner ist. Der AfD-Europaabgeordnete Gunnar Beck ist wegen Titelmissbrauchs zu 9.200 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte sich in Deutschland als Professor vorgestellt. Das Amtsgericht (AG) Neuss sprach den 57-Jährigen am Dienstag schuldig (Az. 9 Cs 328/21). Es handele sich um “einen klassischen Fall des Titelmissbrauchs”, befand die Richterin. “Der akademische Titel ist geschützt.”