Am Donnerstag wählte das Parlament das Kuratorium der Stiftung neu – Beatrix von Storch und Nicole Höchst bleiben draußen. Der Bundestag hat am Donnerstag per Handzeichen-Abstimmung seine Vertreterinnen für das Kuratorium des Bundesstiftung Magnus Hirscheld bestimmt. Dabei wurden die Nominierten der demokratischen Fraktionen durchgewunken, die der AfD dagegen abgelehnt. Dem Kuratorium unter dem aktuellen Vorsitz von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gehören Vertreterinnen mehrerer LGBTI-Verbände und für die jeweilige Legislaturperiode mehrerer Ministerien und der Bundestagsfraktionen an. Die AfD hatte die Berliner Abgeordnete Beatrix von Storch und als Stellvertreterin ihre Kollegin Nicole Höchst aus Rheinland-Pfalz nominiert. Für den Vorschlag stimmte nur die AfD, die Union enthielt sich, die übrigen Fraktionen stimmten dagegen. Bereits in der letzten Legislaturperiode wurde der Partei der Sitz verwehrt – insgesamt 19 Mal fielen AfD-Kandidat*innen bei entsprechenden Wahlgängen durch (queer.de berichtete). In einer Haushaltsdebatte 2018 hatten sich AfD-Redner über die Stiftung lustig gemacht und ihr Ende gefordert (queer.de berichtete). Die Stiftung soll unter anderem an ihren Namensgeber erinnern, dessen Institut für Sexualwissenschaft von den Nazis geschlossen und geplündert wurde.

via queer: Queere Bundesstiftung Bundestag verweigert AfD-Hetzerinnen Einzug in die Hirschfeld-Stiftung