Artilleriebeschuss und Häuserkämpfe: In der ostukrainischen Stadt Sjewjerodonezk gibt es offenbar noch immer Gefechte. Die ukrainischen Behörden geben sich kämpferisch und fordern erneut schwere Waffen aus dem Ausland. Es ist eine der letzten Städte, die im Oblast Luhansk noch von ukrainischen Einheiten gehalten wird: Sjewjerodonezk am Ufer des Siwerskyj Donez. Vor dem Krieg sollen dort etwa 100.000 Menschen gelebt haben, inzwischen sind sehr wahrscheinlich viele Menschen vor den Kämpfen geflüchtet. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs dauern die Gefechte an – die russische Armee habe die Stadt noch nicht unter Kontrolle. Dies war von russischen Einheiten gestern gemeldet worden – dann hieß es, die Stadt sei eingekesselt. (…) Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in seiner täglichen Videobotschaft die Einstufung Russlands als “Terrorstaat”. Er wolle sich zu Wochenbeginn an die Teilnehmer des EU-Sondergipfels wenden und auch darüber sprechen.”Über den Terror, der heute tatsächlich die einzige Form des Handelns des russischen Staates gegen Europa geworden ist”, so Selenskyj. “Terror auf dem Gebiet der Ukraine. Terror auf dem Energiemarkt in Europa, nicht nur in unserem Land. Terror auf dem Lebensmittelmarkt, und zwar weltweit.” Nur gemeinsam könnten die Europäer die Politik eines solchen Staates stoppen, betonte er.
via tagesschau: Lage in der Ostukraine Schwere Kämpfe in Sjewjerodonezk