JAHRESTAG DES WELTKRIEGSENDES – Russlands Krieg gegen die Ukraine prägt den 8. Mai

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS Kanzler Scholz will am Abend eine Fernsehansprache halten – Bundestagspräsidentin Bas besucht Kiew  08.05.2022 14:26 Uhr Aktualisiert So einen 8. Mai hat es noch nie gegeben: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine überschattet und prägt zugleich das diesjährige Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa durch die deutsche Kapitulation vor 77 Jahren. Beide Länder sind als einstige sowjetische Brudervölker Opfer und zugleich Besieger des Nationalsozialismus. Doch Russlands Präsident Wladimir Putin versucht, die Erinnerung für seine Expansionsziele zu missbrauchen. Deutschland steht nun vor der Aufgabe, die viel beschworene Verpflichtung des »Nie wieder!« gegenüber den um Leben und Freiheit kämpfenden Ukrainern einzulösen, ohne an diesem wichtigen Gedenktag die Befreierrolle des heutigen Aggressors Russland zu schmälern. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will dazu eine Fernsehansprache halten, die am Abend von mehreren Sendern ausgestrahlt werden soll. Die Bundesregierung sprach vorab von einem besonderen Gedenken zum 8. Mai. Scholz hatte schon kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar eine TV-Ansprache gehalten. Am Sonntagmittag gedachte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zusammen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Ruslan Stefantschuk in Kiew der Opfer des von Nazi-Deutschland entfesselten Zweiten Weltkriegs. Beide legten am Grabmal des unbekannten Soldaten Kränze nieder.

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