Ein Öl-Embargo hätte Konsequenzen für die Raffinerie PCK in Schwedt. Nun soll der Mineralöl-Konzern Shell seine Unterstützung zugesagt haben. Die Stadt Schwedt/Oder hat sich in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gewandt und um ein persönliches Gespräch zur Zukunft der Region angesichts des Öl-Embargos gebeten. „Wir sind noch völlig fassungslos über Ihre Ankündigung auf dem Twitter-Portal, die in unserer Stadt und Region mit großer Verunsicherung aufgenommen wurde“, heißt es in dem Schreiben, das am Montag Staatssekretär Michael Kellner bei einem Besuch in Schwedt übergeben wurde. (…) In Schwedt endet die Erdölpipeline „Druschba“ (Freundschaft) mit Öl aus Russland, das in der Raffinerie PCK verarbeitet wird. Die Raffinerie ist mehrheitlich in Händen des russischen Staatskonzerns Rosneft und hat nach Angaben des Brandenburger Wirtschaftsministeriums 1200 Beschäftigte.

via tagesspiegel: „Völlig fassungslos“ wegen Öl-Embargo – Raffinerie-Stadt Schwedt appelliert an Wirtschaftsminister Habeck

siehe dazu auch: Russischer Ölkonzern übernimmt PCK Schwedt fast vollständig (17.11.21) Die Schwedter PCK-Raffinerie versorgt große Teile der Region mit Benzin, Diesel und Heizöl. Nun befindet sie sich offenbar fast komplett in russischer Hand. Rosneft hat das Aktienpaket von Shell übernommen, das bislang mehr als ein Drittel der Anteile hielt. Der russische Ölgigant Rosneft hat die deutsche PCK-Raffinerie in Schwedt nahezu vollständig übernommen. Wie die Nachrichten-Agentur Reuters aus Moskau meldet, hält Rosneft mit Stand Mittwoch 91,67 Prozent der Anteile.
Demnach hat der Shell-Konzern seine bisherigen Aktienanteile, 37,5 Prozent, an Rosneft verkauft und offenbar nicht – wie im Sommer gemeldet – an die österreichische Alcmene GmbH. Die übrigen Anteile in Höhe von 8,33 Prozent hält der italienische Konzern Eni.

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