Ein Arzt aus Niederbayern hat zu Beginn der Corona-Pandemie falsche Atteste ausgestellt. Sie sollten die Patienten aus angeblich medizinischen Gründen von der Maskenpflicht befreien. Heute ist das Urteil im Prozess gegen den Mann gefallen. Urteil im Prozess um Maskenatteste: Die Richter am Amtsgericht Passau haben am Nachmittag den Gynäkologen Ronald Weikl zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem wurde gegen ihn ein dreijähriges, teilweises Berufsverbot verhängt – und zwar in der Form, dass der 59-Jährige keine ärztlichen Atteste mehr zur Freistellung der Maskenpflicht ausstellen darf. Zusätzlich muss der Verurteilte 50.000 Euro an gemeinnütze Einrichtungen zahlen. Weikl selbst und seine Anwälte kündigten an, das Urteil nicht anzuerkennen und Rechtsmittel einzulegen. (…) Ronald Weikl hatte im Sommer 2020 Dutzende Masken-Befreiungsatteste ausgestellt, ohne die Patienten vorher untersucht zu haben. “Aus Gründen der Gesunderhaltung”, argumentierte der Angeklagte bei dem Prozess immer wieder. Die Staatsanwaltschaft dagegen sah das Verhalten des Passauer Frauenarztes als “grobes Verletzen beruflicher Pflichten”. Sie hatte eine dreieinhalbjährige Haftstrafe gefordert. Arzt gilt als wichtige Figur in Corona-Skeptiker-Szene. Ronald Weikl ist eine bekannte Person in der Corona-Skeptiker-Szene. Zusammen mit dem emeritierten Mikrobiologie-Professor Sucharit Bhakdi gründete er den Verein “Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie”. Der Verein verbreitet Fehlinformationen über die Pandemie und Impfungen.
via br: Prozess um Masken-Atteste: Arzt zu Bewährungsstrafe verurteilt
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