Der Chef des Europaausschusses sieht eine Seelenverwandtschaft zwischen der AfD und dem Putin-Regime – die beiden verstehen sich demnach unter anderem, weil beide Homosexuelle hassen. Die Abgeordneten der AfD seien von Russlands Präsidenten Wladimir Putin angetan, da sie seine gesellschaftlichen Vorstellungen teilten. Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, der Grünenpolitiker Anton Hofreiter, zählte dazu in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur auch die Feindseligkeit der Rechtsaußen-Fraktion gegenüber sexuellen Minderheiten auf: “Sie sind demokratiefeindlich, sie sind Autokraten, sie sind Gegner der freien Presse. Sie sind homophob, sie sind frauenfeindlich. Deshalb schätzen sie ihn.” Hofreiter kritisierte scharf die Haltung der AfD zum russischen Angriff auf die Ukraine. “Die AfD muss sich fragen lassen, ob sie nicht die Helfershelfer eines Kriegsverbrechers sind”, so der 52-Jährige. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kritisierte in dem gemeinsamen Interview mit Hofreiter die Redebeiträge des AfD-Fraktionschefs Tino Chrupalla und des AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland vom vergangenen Donnerstag. “Das war doch eine Ansage aus Sicht Putins, das sind doch Liebesgrüße aus Moskau”, sagte die FDP-Abgeordnete. Bei der AfD gelte das Motto: “Wir sind jetzt friedlich, damit die Russen brutal weitermachen können und sich nicht ärgern müssen.” Strack-Zimmermann sagte: “Die AfD teilt mit Russland das Ziel, unsere Demokratie aus den Angeln zu heben.”

via queer: Im Hass vereint – Hofreiter: Putin und AfD haben Homophobie gemein

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