Wahlen in Frankreich – Der neue Präsident ist der alte

Am Ende ist sein Vorsprung doch deutlich: Laut ersten Hochrechnungen hat Emmanuel Macron die französische Präsidentschaftswahl mit 58 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Zahl der Enthaltungen ist historisch hoch. Es ist kurz nach 20 Uhr, als auf den Großbildleinwänden auf dem Champ de Mars in Paris, wo sich die Anhänger Emmanuel Macrons für diesen Wahlabend versammelt haben, zwei Säulen mit einer ersten Hochrechnung der Wählerstimmen gezeigt werden. In den Großstädten Frankreichs haben die Wahllokale gerade erst geschlossen. Die Säule, die zu Emmanuel Macron gehört, zeigt 58,2 Prozent, jene von Marine Le Pen bei 41,8 Prozent. Es ist ein so eindeutiges Ergebnis, dass sich trotz der noch zu erwartenden, leichten Verschiebungen schon jetzt sagen lässt: Entgegen aller Befürchtungen, die nach dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen aufkamen, als die beiden Finalisten nur vier Prozentpunkte voneinander trennte, haben die Franzosen sich erneut und überraschend klar für Macron entschieden.

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