Mindestens zwölf Rechtsextremisten sind bereits wieder aus der Ukraine zurückgekehrt. Laut Bundesinnenministerium plant eine zweistellige Anzahl von deutschen Rechtsextremisten eine Reise in die Kriegsgebiete in der Ukraine. Man habe auch eine paar Rechte im Blick, die dort kämpfen wollten. Schon jetzt können die Behörden nicht alle Ausreisen von Extremisten verhindern. Die Bundesregierung hat Hinweise darauf, dass deutsche Rechtsextremisten in die Ukraine reisen wollen – etwa um sich dort an Waffen ausbilden zu lassen. Es lägen “Informationen zu 27 Rechtsextremisten mit Reisebewegungen oder Reiseabsichten” in das Land vor, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums der “Süddeutschen Zeitung”. Bei einer einstelligen Zahl von Extremisten hätten die Behörden “tatsächliche Anhaltspunkte” für eine “angestrebte Beteiligung an Kriegshandlungen”. Zwar geht es den Angaben zufolge nur um eine kleine Gruppe von Verdächtigen. Doch die Behörden nähmen die Gefahr ernst. Sie wollen verhindern, dass sich Extremisten an Kriegswaffen ausbilden lassen oder Kampferfahrung sammeln können. Bislang habe die Bundespolizei Ausreisen von Extremisten im einstelligen Bereich verhindert, erklärte das Bundesinnenministerium weiter. Insgesamt zwölf Rechtsextremisten sind nach Angaben des Ministeriums allerdings auch schon wieder von Reisen aus der Ukraine nach Deutschland zurückgekehrt.
via ntv: Innenministerium sieht Gefahr – 27 Rechtsextremisten wollen in Ukraine reisen