In seiner Sonntagspredigt spricht der Moskauer Patriarch Kyrill I. davon, dass der Angriff auf die Ukraine Gläubige vor Gay-Pride-Paraden schützen solle. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat in einer Ansprache am Sonntag (06.03.2022) in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale den russischen Angriff auf die Ukraine legitimiert. Ein Grund für den Angriff sei der Schutz seiner Kirchenmitglieder vor Menschen, deren sexuelle Orientierung nicht den Werten seines Glaubens entspricht, der LGBTQ-Personen systematisch ausschließt.
So behauptete der Patriarch in seiner Predigt, dass es in der südostukrainischen Region Donbass, die seit 2014 von pro-russischen Separatisten kontrolliert wird, „eine grundsätzliche Ablehnung der so genannten Werte“ gebe, „die heute von denen angeboten werden, die die Weltmacht beanspruchen“. Gegenüber dieser Macht gebe es einen „Test der Loyalität“, bei dem es sich nach Ansicht des russisch-orthodoxen Patriarchen um „Gay-Pride-Paraden“ handle, vor denen man die Menschen schützen müsse. Homophobie in Russland: Kyrill I. Angriff der Ukraine als Reaktion auf westliche Werte Menschen und Länder, die diesen Test ablehnten, würden von den Mächten verstoßen und „zu Fremden in dieser Welt“, sagte der Patriarch in seiner Predigt zur Situation in der Ukraine weiter. Die „Gay-Pride-Paraden“ würden nicht deshalb veranstaltet, um sich für Gleichberechtigung einzusetzen, sondern lediglich auf Druck, „um in den Club dieser Länder aufgenommen zu werden“. Dabei handle es sich jedoch um eine schwere Sünde und einen „Verstoß gegen die Gesetze Gottes“.
via fr: UKRAINE-KONFLIKT – Ukraine-Krieg: Moskauer Kirchenoberhaupt rechtfertigt Angriff mit Homophobie