VORFALL IN SCHLÜCHTERN – 57-Jähriger rassistisch beleidigt und bedroht – Opfer berichtet: Ich hatte Todesangst – #kaltland #terror

Ein 57 Jahre alter Mann ist in Schlüchtern von einer Gruppe Jugendlicher in seinem Auto bedroht und offenbar rassistisch beleidigt worden. Die Polizei ermittelt. Gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ hat sich der 57-Jährige jetzt zu dem Fall geäußert. Nach einem rassistischen Übergriff auf einen 57-Jährigen in der Straße „Amtsberg“ in der Schlüchterner Innenstadt ermittelt der Staatsschutz. Offenbar ist der Fall gravierender als zunächst angenommen. Die „Frankfurter Rundschau“ hat in dieser Woche online einen Bericht veröffentlicht, in dem das Opfer zu Wort kommt*. „Es geht mir wieder ganz gut. Aber ich habe weiter Schmerzen am Hals und bin erschrocken über das, was da passiert ist“, wird der Schlüchterner zitiert. Am Mittwochabend vor einer Woche habe er um sein Leben gefürchtet: „Ich wurde lange gewürgt, kriegte keine Luft mehr. Es hätte schlimm ausgehen können. Ich hatte Todesangst.“ Main-Kinzig-Kreis: Rassistische Beleidigung – 57-Jähriger äußert sich
Der Betroffene schildert den Fall in der „FR“ so: Er fuhr nach Hause, als fünf junge Leute „einfach so“ vor sein Auto sprangen und ihn zwangen anzuhalten. Nicht alle hätten ihn angegriffen, aber einer sei besonders aggressiv gewesen. „Ich fragte: ,Was ist los mit euch?‘ Die Antwort: ‚Ich will dich umbringen.‘“ Der Schlüchterner, in den 80er Jahren aus Südasien nach Deutschland gekommen, fragte, warum, und habe sinngemäß zu hören bekommen: „Weil du Ausländer bist und schwarz.“ Später kam ein Auto mit einer Frau und einem Mann, der Vater eines der etwa 17- bis 20-Jährigen gewesen sein soll. Dieser habe den 57-Jährigen in dessen Auto körperlich attackiert und angefangen, ihn in den Sitz zu drücken und zu würgen. Vorfall in Schlüchtern: Staatsschutz ermittelt Laut Polizeibericht soll die Frau mit einer Jacke versucht haben, die Tat vor den Blicken anderer abzuschirmen. Jetzt mischten sich Zeugen ein: Eine Passantin habe sich nicht einschüchtern lassen und schließlich gesagt: „Ich bin Polizistin und rufe jetzt meine Kollegen an.“ Kurz darauf habe der Angreifer von ihm abgelassen, berichtet das Opfer. Der Staatsschutz ermittelt. Ein Polizeisprecher erklärte laut „FR“, wegen laufender Ermittlungen könne er keine weiteren Details mitteilen.

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