Ex-#HDJ-Mann im Landtag – #Brandenburger AfD verschafft Rechtsextremisten Job im #Corona-Ausschuss

Brandenburgs Landtag untersucht die Corona-Krisenpolitik. Für die AfD sitzt ein Ex-Mitglied der rechtsextremen Heimattreuen Deutschen Jugend im Ausschuss. Im Brandenburger Landtag hat der Corona-Untersuchungsausschuss zur Krisenpolitik der Landesregierung mit der Befragung von Zeugen begonnen. Alle anderen Fraktionen halten den Ausschuss für überflüssig, die AfD will sich damit profilieren – und verschafft Vertrauten damit auch Jobs. Ein Mitarbeiter der AfD-Fraktion für den Corona-Ausschuss ist im Landtag kein Unbekannter. Vor einer Woche informierte die AfD den Ausschuss schriftlich darüber, wer ihr künftig bei der Arbeit helfen soll – mit Namen und Geburtsdatum. Der Mann war von 1999 bis 2004 als Jugendlicher Mitglied bei der rechtsextremistischen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ). Zunächst war der Mitarbeiter dann seit 2015 in der AfD-Landtagsfraktion als Referent tätig, 2017 folgte er Alexander Gauland für einige Monate in den Bundestag. (…) Der Mann kommt aus einer stramm rechten Familie. Sein Bruder war 2002 kurzzeitig Bundesführer der HDJ und lange Jahre Vize-Chef. Auch sein Vater und seine Schwägerin zählten zu deren Führung. Die Vorgängerorganisation der HDJ, die Wiking-Jugend, war 1994 verboten worden. Schließlich hat das Bundesinnenministerium auch die HDJ 2009 verboten – wegen ihrer „dem Nationalsozialismus wesensverwandten Ideologie“ und einer „aktiv-kämpferischen, aggressiven Grundhaltung“. Nicht mehr AfD-Mitglied, aber weiter in der Fraktion ist auch Ex-Landeschef Andreas Kalbitz. Er war wegen verschwiegener Mitgliedschaften in der HDJ aus der Partei ausgeschlossen worden.

via tagesspiegel: Ex-HDJ-Mann im Landtag Brandenburger AfD verschafft Rechtsextremisten Job im Corona-Ausschuss

Global Right-Wing Extremism Networks Are Growing. The U.S. Is Just Now Catching Up.


White supremacists are building international networks to spread their violent ideology. Efforts at transatlantic counterterrorism cooperation hit an obstacle: the politics of the Trump Administration. During the past two years, U.S. counterterrorism officials held meetings with their European counterparts to discuss an emerging threat: right-wing terror groups becoming increasingly global in their reach. American neo-Nazis were traveling to train and fight with militias in the Ukraine. There were suspected links between U.S. extremists and the Russian Imperial Movement, a white supremacist group that was training foreigners in its St. Petersburg compounds. A gunman accused of killing 23 people at an El Paso Walmart in 2019 had denounced a “Hispanic invasion” and praised a white supremacist who killed 51 people at mosques in Christchurch, New Zealand, and who had been inspired by violent American and Italian racists. But the efforts to improve transatlantic cooperation against the threat ran into a recurring obstacle. During talks and communications, senior Trump administration officials steadfastly refused to use the term “right-wing terrorism,” causing disputes and confusion with the Europeans, who routinely use the phrase, current and former European and U.S. officials told ProPublica. Instead, the FBI and Department of Homeland Security referred to “racially or ethnically motivated violent extremism,” while the State Department chose “racially or ethnically motivated terrorism.” “We did have problems with the Europeans,” one national security official said. “They call it right-wing terrorism and they were angry that we didn’t. There was a real aversion to using that term on the U.S. side. The aversion came from political appointees in the Trump administration. We very quickly realized that if people talked about right-wing terrorism, it was a nonstarter with them.” The U.S. response to the globalization of the far-right threat has been slow, scattered and politicized, U.S. and European counterterrorism veterans and experts say. Whistleblowers and other critics have accused DHS leaders of downplaying the threat of white supremacy and slashing a unit dedicated to fighting domestic extremism. DHS has denied those accusations. (…) Other former officials disagreed. Federal agencies avoided the term “right-wing terrorism” because they didn’t want to give extremists legitimacy by placing them on the political spectrum, or to fuel the United States’ intense polarization, said Christopher K. Harnisch, the former deputy coordinator for countering violent extremism in the State Department’s counterterrorism bureau. Some causes espoused by white supremacists, such as using violence to protect the environment, are not regarded as traditionally right-wing ideology, said Harnisch, who stepped down this week.(…) A European counterterror chief described recent conversations with U.S. agents about Americans attending neo-Nazi rallies and concerts in Europe and traveling to join the Azov Battalion, an ultranationalist Ukrainian militia fighting Russian-backed separatists. About 17,000 fighters from 50 countries, including at least 35 Americans, have traveled to the Ukrainian conflict zone, where they join units on both sides, according to one study. The fighting in the Donbass region offers them training, combat experience, international contacts and a sense of themselves as warriors, a theater reminiscent of Syria or Afghanistan for jihadis. “The far right was not a priority for a long time,” the European counterterror chief said. “Now they are saying it’s a real threat for all our societies. Now they are seeing we have to handle it like Islamic terrorism. Now that we are sharing and we have a bigger picture, we see it’s really international, not domestic.”

via talkingpointsmemo Global Right-Wing Extremism Networks Are Growing. The U.S. Is Just Now Catching Up.

#Flashmob im #Kissinger #Supermarkt: #AfD demaskiert sich selbst

Plus Masken runter? Masken rauf? AfD-Kreisrat Simon Kuchlbauer weiß entweder nicht, was er will – oder versucht die Menschen für dumm zu verkaufen. Der Satz “Das habe ich so nicht gemeint” ist eine beliebte Politiker-Ausrede. Neu-Kreisrat Simon Kuchlbauer hat sie sich schnell zu eigen gemacht. Wie man die Frage “Wer hat Lust, nächsten Samstag beim V-Markt einkaufen zu gehen und drinnen die Masken abzunehmen?” nicht so gemeint haben kann, bleibt sein Geheimnis. Noch abstruser ist Kuchlbauers weitere Argumentation: “Es hätte am Samstag sowieso nichts stattgefunden, weil sich nur eine Person gemeldet hatte…” Dieser Versuch, mit der eigenen Erfolglosigkeit etwas kleinzureden, ist dreist. Noch dazu hätte ein Anti-Masken-Flashmob im Kissinger V-Markt einem regionalen Unternehmen Schaden zufügen können – und das, wo die AfD doch eigenen Angaben zufolge die lokale Wirtschaft stützen will.

via augsburger allgemeine: Flashmob im Kissinger Supermarkt: AfD demaskiert sich selbst

siehe auch: AfD-Kreisrat ruft zu Masken-Boykott in Kissinger Supermarkt auf. In den sozialen Medien ruft Simon Kuchlbauer dazu auf, am Samstag im Kissinger V-Markt die FFP2-Schutzmasken abzusetzen. Nun rudert der AfD-Kreisrat zurück. Seit dieser Woche gilt beim Einkaufen: FFP2-Schutzmaske auf. Schon vor dem Start dieser Corona-Schutzmaßnahme rief Simon Kuchlbauer, der für die AfD im Kreisrat sitzt, dazu auf, sich diesem, wie er findet, “verbrecherischen Zwang” zu widersetzen. So zumindest kommunizierte es der Meringer über den Messenger-Dienst Telegram, der ähnlich wie WhatsApp funktioniert. In der Gruppe “Freiheitsboten_Friedberg-Mering_Kissing”, die rund 100 Mitglieder hat, meldete sich Kuchlbauer am vergangenen Samstag wie folgt zu Wort: “Wer hat Lust, nächsten Samstag beim V-Markt einkaufen zu gehen und drinnen die Masken abzunehmen. Wir können dann so lange einkaufen, bis es brenzlig wird, und anschließend draußen eine Spontanversammlung durchführen, falls nötig.” Der 44-Jährige suchte offenbar Mitstreiter. Weiter heißt es in seinem Beitrag: “Wir sollten mindestens zehn Personen sein, am besten mit Attesten ausgestattet, aber ohne geht auch. Bitte meldet Euch zahlreich!” (…) Auf seinen Beitrag angesprochen, rudert Kuchlbauer zurück: “Es handelte sich keinesfalls um einen Aufruf zur Demonstration, sondern lediglich um Gedankenspiele in einer im Übrigen geschlossenen Gruppe. Die Frage war, welche Aktionen in dieser Phase des repressiven Entzugs der Freiheitsrechte denn möglich wären. Die Überlegungen sind jedoch nie über ein sogenanntes Brainstorming hinausgegangen”, lässt der wissenschaftliche Referent per E-Mail wissen.

siehe zur Frage “privater”, “geheimer” oder “geschlossener” Gruppen auch hier

Er plante #Anschläge: Rechtsextremer in #Savona festgenommen – #terror #NuovoOrdineSociale

Die Polizei hat in Savona einen 22-jährigen Rechtsextremisten mit mutmaßlichen Anschlagsabsichten festgenommen. Ihm wird weiters rechtsextremistische und antisemitische Propaganda im Internet vorgeworfen.(…) Dem Mann wird vorgeworfen, eine gewaltbereite Organisation mit dem Namen „Nuovo Ordine Sociale“ (Neue Sozialordnung) aufbauen zu wollen. Der Festgenommene plante laut den Ermittlern rechtsextremistische Anschläge nach Vorbild der Attentate auf der norwegischen Insel Utöya 2011 und 2019 in Christchurch in Neuseeland. Dabei schwärmte er im Internet von der nordamerikanischen Neonazi-Gruppierung „Atomwaffen Division“.

via stol.it: Er plante Anschläge: Rechtsextremer in Savona festgenommen

siehe auch: Giovane arrestato a Savona per propaganda suprematista: volevano colpire le scuole come Utoya. Aveva costituito un’organizzazione denominata “Nuovo Ordine Sociale”, di matrice nazionalsocialista, finalizzata al reclutamento di altri volontari e alla pianificazione di atti estremi e violenti a scopo eversivo (…) Insieme con altri coetanei, aveva costituito un’organizzazione denominata “Nuovo Ordine Sociale”, di matrice nazionalsocialista, finalizzata al reclutamento di altri volontari e alla pianificazione di atti estremi e violenti a scopo eversivo. Con piattaforme di messaggistica, l’arrestato, appassionato ed esperto di armi e oggettistica militare, affermano gli investigatori, teneva i contatti, diretti o in appositi gruppi, con soggetti che avevano le medesime posizioni ideologiche. Sono 12 le persone perquisite in altre citta; Polizei in Italien hebt gewaltbereites Rechtsextremen-Netzwerk aus. «Nuovo Ordine Sociale» heisst eine rechtsextremistische Organisation im Norden Italiens, welche gewaltbereit sein soll. Ein 22-Jähriger wurde nun festgenommen. Italienische Anti-Terror-Einheiten haben einen 22-Jährigen aus Savona als mutmasslichen Rechtsextremisten mit Anschlagsabsichten festgenommen. Dem Verdächtigen werden unter anderem Anstiftung zu möglichen schweren Attentaten und Nazi-Propaganda vorgeworfen. Dies teilte die Justiz am Freitag mit. Die von den Ermittlern in Norditalien geführte Aktion richtete sich zudem gegen ein Dutzend weitere Personen. Es geht um den Verdacht der Bildung einer gewaltbereiten Organisation mit dem Namen «Nuovo Ordine Sociale» – Neue Sozialordnung. Unter anderem im Internet seien neonazistische, antisemitische und frauenfeindliche Inhalte verbreitet worden. Die Gruppe habe über Anschläge wie 2011 auf der norwegischen Insel Utøya und 2019 in Christchurch in Neuseeland kommuniziert.

#Querdenker: #Berliner #Polizei lässt #Corona-Skeptiker gewähren – #covidioten

Am Donnerstagabend versammelten sich in der Bar “Scotch & Sofa” erneut Corona-Skeptiker. Diesmal ließ sie die Polizei gewähren. Corona-Skeptiker trafen sich abermals bei “Scotch & Sofa” in Prenzlauer Berg. Zum dritten Mal innerhalb einer Woche haben sich am Donnerstagabend in der Bar “Scotch & Sofa” in Prenzlauer Berg Corona-Skeptiker getroffen, um eine Partei zu gründen. Unter dem Namen “Team Freiheit” positionieren sie sich gegen die strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Im Gegensatz zu den ersten beiden Veranstaltungen, die von der Polizei wegen Missachtung der Corona-Regeln beendet wurden, fand der dritte Durchgang am Donnerstag offenbar mit einem genehmigten Hygiene-Konzept statt. Die Polizei war vor Ort, hatte aber nichts zu beanstanden, wie am Freitag bestätigt wurde. Hutmacherin und Anwältin Rike Feurstein, eine der Rednerinnen, wies darauf hin, dass die Versammlung diesmal angemeldet war. Der Betrieb der Bar im Lockdown sei kein Problem, weil er nur für eine geschlossene Gesellschaft gelte. Bei der Live-Übertragung bei Youtube war zu sehen, wie über 20 Personen in der Bar an der Kollwitzstraße, nur teilweise mit Mund-Nase-Schutz, beisammensaßen und kritisch über die Maßnahmen wie Maskenpflicht und die Aussagekraft von Corona-PCR-Tests referierten. Dabei war auch die Rede davon, dass Studien unterschlagen würden, wonach Masken Ekzeme auslösen und bei Kindern zu Ohnmachtsanfällen führen. Dass manche Besucher der Bar eine Maske trugen und andere nicht, begründete Rike Feurstein gleich am Anfang: “Einige haben ein Attest”. (…) Einem Polizeisprecher zufolge ging die Zusammenkunft am Donnerstag ohne Zwischenfälle zu Ende. Es habe für die Beamten keinen Grund gegeben, einzuschreiten, hieß es. Nach Einschätzung der Polizei steht eine Reihe von Teilnehmern der “Querdenken”-Bewegung nahe.

via morgenpost: Querdenker: Berliner Polizei lässt Corona-Skeptiker gewähren

“#Querdenker” planen #Blockade auf #A7 – #Polizei #Unterfranken schreitet ein – #covidioten

Zwei Strafverfahren wegen Verstößen nach dem Waffengesetz eingeleitet. Nach Blockaden auf der A73 und weiteren illegalen Kundgebungen während des Lockdowns, haben Gegner der Corona-Maßnahmen erneut eine Aktion im Straßenverkehr geplant. Die Polizei Unterfranken musste deshalb am Freitag an der A7 einschreiten. “Beschriftet, bemalt oder mit Transparenten bestückt” – so wollten Gegner der Corona-Maßnahmen am Freitagnachmittag ab 15 Uhr mit ihren Fahrzeugen die A7 blockieren. Mit einer sogenannten “Deutschland Wette” propagierten die Anhänger der Bewegung die Aktion im Netz. Bereits in den vergangenen Wochen war es zu ähnlich gefährlichen Aktionen auf Frankens Autobahnen gekommen. So wurde die A73 bei Erlangen Anfang des Jahres blockiert, hunderte Demonstranten trafen sich illegal auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Die Polizei Unterfranken reagierte bereits auf die Ankündigung der “Wette gegen Frau Dr. Angela Merkel” und war mit erhöhtem Aufgebot vor Ort. Nach der Absage einer Groß-Demo von Querdenken haben sich am Sonntagnachmittag mehrere hundert Corona-Leugner in der Nürnberger Innenstadt versammelt. Die Polizei überwachte den Protest, griff aber nicht ein. Auch eine Gegen-Kundgebung formierte sich. Die Spontanversammlung “Pro Infektionsschutzmaßnahmen” wurde von der Polizei genehmigt und einem separaten Platz zugewiesen.
Die Beamten zogen noch am Freitagabend Bilanz: An den Auffahrten zur A7 kontrollierten die Polizisten rund 60 Fahrer und Insassen. Einige Gegner der Corona-Maßnahmen ließen sich dennoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen und wollten auf der Autobahn ihre politische Meinung kundtun. Die Polizei stellte daraufhin Fahnen und Banner sicher. Außerdem leiteten die Einsatzkräfte zwei Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffenschutzgesetz ein. Eine Autofahrerin fuhr trotz Belehrung mehrmals fahnenschwenkend und mit langsamer Geschwindigkeit auf der A7, weshalb “der Fahrzeugschlüssel vorübergehend einbehalten werden musste”, so die Polizei. Gegen eine
Person wurde ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr durch Ausbremsen eingeleitet.

via nordbayern: “Querdenker” planen Blockade auf A7 – Polizei Unterfranken schreitet ein

Verfahren wegen Beleidigung eingestellt – Erhobener #Mittelfinger gegen AfD kostet #Ramelow 5000 Euro

Thüringens Ministerpräsidenten hatte den AfD-Abgeordneten Stefan Möller öffentlich beleidigt. Das Verfahren wurde nun gegen eine Auflage eingestellt. Die Erfurter Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) wegen Beleidigung eingestellt. Als Auflage zahlt der Regierungschef 5000 Euro an zwei gemeinnützige und unpolitische Vereine, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Hintergrund ist die sogenannte Stinkefingeraffäre. Ramelow hatte im vergangenen Sommer dem AfD-Abgeordneten Stefan Möller in einer Landtagsdebatte den Mittelfinger gezeigt. Außerdem soll er ihn als “widerlichen Drecksack” bezeichnet haben. Der AfD-Abgeordnete erstattete daraufhin Anzeige wegen Beleidigung. Nach dem Eklat entschuldigte sich Ramelow und erklärte, er habe dem Landtag “nicht im gebotenen Maße” Respekt gezeigt. Gleichwohl werde er seine “antifaschistische Grundhaltung niemals von der AfD instrumentalisieren lassen”, schrieb er damals.

via tagesspiegel: Verfahren wegen Beleidigung eingestellt Erhobener Mittelfinger gegen AfD kostet Ramelow 5000 Euro