#Corona #Zollernalbkreis – #Rettungssanitäter verteilt #Patientenverfügungen bei „#Lichtspaziergang“ in #Balingen – #covidioten #schauhin #patientenverfuegung

Die Veranstalter und Teilnehmer des „Lichtspaziergangs“ in der Balinger Innenstadt am Montag positionierten sich erneut gegen die Corona-Maßnahmen. Die Demonstration verlief ruhig. Ein Rettungssanitäter, der die Durchführung der „Lichtspaziergänge“ als unverantwortlich einstuft, war ebenfalls vor Ort. Er verteilte Patientenverfügungen. Die Teilnehmer des „Lichtspaziergangs“ – am Montag sollen es laut Redner 430 gewesen sein – positionierten sich erneut gegen die Corona-Maßnahmen. Viele trugen auch dieses Mal kleine Lichtquellen wie Kerzen oder Windlichter mit sich. (…) Während des Lichtspaziergangs war auch ein Notfallsanitäter, der im Zollernalbkreis lebt, vor Ort – und verteilte Patientenverfügungen. Bereits im Vorfeld schilderte er, dass er die Durchführung der „Lichtspaziergänge“ unverantwortlich finde: „Natürlich muss das eine Demokratie aushalten und das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ist elementar, aber in der jetzigen Situation kann man damit eben auch anderen schaden.“ Der Mann teilte seine Ansicht und den Hintergrund seiner Aktion mit: „Wenn die Leute behaupten, das Virus ist überhaupt nicht schlimm und sich deswegen unvernünftig verhalten, sollten sie auch die Konsequenten tragen, wenn sie dann doch erkranken. Das heißt, sie unterschreiben eine Patientenverfügung, in der sie verfügen, dass sie bei Erkrankung keine rettungsdienstliche Versorgung möchten und auch eine Versorgung auf einer Intensivstation ablehnen.“

via swp: Corona Zollernalbkreis Rettungssanitäter verteilt Patientenverfügungen bei „Lichtspaziergang“ in Balingen

Rechte Öko-Sekte „Anastasia-Bewegung“ – Wo die Anhänger der Rassenlehre am Lagerfeuer feiern

Die rechtsesoterische „Anastasia-Bewegung“ breitet sich in Berlin und Brandenburg aus. Am Montag wollen ihre Anhänger in Putlitz die Wintersonnenwende feiern. Sie sprechen von “Menschlichkeit” und der “Harmonie des Universums”, doch ihre Ideologie ist rassistisch. Sie halten sich für unpolitisch, aber bejubeln Holocaustleugner und besuchen Seminare von Rechtsextremen. Seit Monaten versuchen Anhänger der sogenannten “Anastasia-Bewegung”, im Großraum Berlin Fuß zu fassen. An diesem Montag wollen sie sich auf einem Hof im Nordwesten Brandenburgs zur gemeinsamen Feier der Wintersonnenwende treffen. Die Veranstaltung findet auf einem Hof bei Putlitz im Landkreis Prignitz statt. Organisiert wird sie von den Gründern des geheimen Telegram-Kanals „Familienlandsitz & Siedlungsforum“, in dem sich derzeit 3300 Anhänger vernetzen. (…) Frank Willy Ludwig sagt, sein Auftrag sei, „das arische Wissen in den Stämmen wieder zu erwecken“. Ludwig hält deutschlandweit Vorträge, in denen er etwa über die „Gesetze der Reinheit des Blutes“ spricht und erläutert, warum die Menschenrassen unter sich bleiben sollten: Mischlinge hätten das Problem, nicht zu wissen, zu welchen Ahnen sie Kontakt halten sollten. Zudem besitze jede Rasse ihre „eigenen Wahrnehmungskanäle“. Arier hätten 16, Asiaten zwölf, Schwarze sechs. Arier seien eigentlich Außerirdische und kämen vom Sternbild des Kleinen Wagens. Einmal sei versucht worden, „den Schwarzen ein Gewissen einzupflanzen“, doch dann habe „man gemerkt, an den Genen darf man nicht rumpfuschen“. (…) In der Gruppe werden Tipps zur Verwendung von Heilkräutern geteilt, aber auch Holocaustleugner wie Ursula Haverbeck und Horst Mahler bejubelt. Nicht alle Forenteilnehmer haben die Anastasia-Bücher gelesen, einige wissen daher nichts von dem dort gepredigten Antisemitismus. Der Anastasia-Erfinder Wladimir Megre schreibt in einem Band etwa, Juden seien programmierte „Bio-Roboter“. Sie hätten „die Presse verschiedener Länder unter ihre Kontrolle gebracht“, die globalen Geldströme würden „zum größten Teil von Juden kontrolliert“. Seit Jahrtausenden versuchten sie, „mit allen Mitteln so viel Geld wie nur möglich in ihren Händen zu konzentrieren“.

via tagesspiegel: Rechte Öko-Sekte „Anastasia-Bewegung“ Wo die Anhänger der Rassenlehre am Lagerfeuer feiern

#Antisemitismus in #Westdeutschland – Im Windschatten des Kalten Krieges

Antisemitismus in Deutschland endete nicht mit dem Zweiten Weltkrieg. NS-Funktionäre arbeiteten in der Regierung mit, Täter wurden freigepresst. Derweil verhärtete sich der Ost-West-Konflikt. Das hatte auch Folgen für das Verhältnis zu Israel. Ein Blick in westdeutsche Medien zwischen 1949 und 1990 – in Kommentare, Leserbriefe und Bildunterschriften. Ob in Zeitungen, Rundfunk oder im Fernsehen: Immer wieder tauchen Stereotypen, Schuldzuweisungen und offener Antisemitismus auf. So wie diese: „Geschäftstüchtig: Der Handel mit Diamanten ist eines der lukrativsten Geschäfte in jüdischer Hand.“ Oder: „Auge um Auge, Zahn um Zahn. So steht es im Alten, jüdischen Testament – und so praktizieren es die Israelis.“ Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es solche antijüdischen Entgleisungen noch nicht, weiß der Berliner Historiker Wolfgang Wippermann: „In den ersten Jahren nach 1945 waren die Juden selbstverständlich ein Thema. Aber die Presse damals wurde sehr stark kontrolliert von den Alliierten, die Bundesrepublik war ja nicht souverän. Gerade bei diesem Thema – Nationalsozialismus, Holocaust, Juden – waren die alliierten Presseoffiziere sehr streng und haben also zensiert.“ Doch bald schon schleicht sich in die Gazetten des zertrümmerten Deutschlands wieder alte Propaganda ein. Besonders, wenn über die fast 200.000 „Displaced Persons“ berichtet wird – die heimatlosen, jüdischen KZ-Überlebenden. „Da gab es in der Bevölkerung Anklagen und Verdächtigungen, diese jüdischen Überlebenden des Holocaust würden sich am Schwarzmarkt beteiligen“, sagt Wolfgang Wippermann. „Sodass auch alte Stereotypen von den reichen, geschäftstüchtigen Juden weiterlebten und in den Zeitungen kolportiert wurden – auch trotz Zensur.“ Während bei den Nürnberger Prozessen von 1949 mehr als 200 Nationalsozialisten aus Politik, Verwaltung, Militär und Wirtschaft angeklagt und teilweise zum Tode verurteilt wurden, können Hunderte andere Verbrecher entkommen, vor allem auf der sogenannten Rattenlinie über Italien nach Südamerika. Unter den Flüchtlingen: KZ-Arzt Josef Mengele und Holocaust-Organisator Adolf Eichmann. Teilweise wissen CIA und BND von den Versteckten, unternehmen aber nichts. Denn der Kalte Krieg gegen den Ostblock hat begonnen, und der Westen kann das Wissen der Alt-Nazis gut gebrauchen.

via deutschlandfunk: Antisemitismus in WestdeutschlandIm Windschatten des Kalten Krieges

#Erlangen – 40 Jahre nach dem #Doppelmord – #remember #terror #wsgho

Gedenken an das antisemitische Attentat auf Shlomo Lewin und Frida Poeschke im Dezember 1980. Der Gedenkstätten-Pädagoge Daniel Burghardt von der »Initiative Kritisches Gedenken Erlangen« äußert sich besorgt über Parallelen und Kontinuitäten zwischen dem antisemitischen Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke vor 40 Jahren in Erlangen und rechten Morden in der Gegenwart. TERROR »Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechtem Terror und rechter Gewalt ist von Nichtwahrnehmung und Vergessen geprägt«, sagte Burghardt dem Evangelischen Pressedienst (epd) in einem Interview. Nach anfänglichen Beileids- und Trauerbekundungen von offizieller Seite folge schnell ein Schlussstrich. Am 19. Dezember 1980 wurden Lewin und seine Lebensgefährtin in ihrem Wohnhaus mit jeweils vier Pistolenschüssen ermordet. Der mutmaßliche Täter, ein Mitglied der verbotenen rechten »Wehrsportgruppe Hoffmann«, beging vermutlich Suizid. (…) Einen rechten Tathintergrund verfolgten die staatlichen Behörden nur sehr oberflächlich und ermittelten stattdessen schließlich über Monate hinweg im Umfeld der Kultusgemeinde. Die am Tatort gefundenen Beweisstücke hätten allerdings von Beginn Schlüsse auf das Umfeld der Wehrsportgruppe Hoffmann nahegelegt. Der mutmaßliche Täter setzte sich kurz nach der Ermordung Lewins und Poeschkes in den Libanon ab, wohin die »Wehrsportgruppe« mit ihrer Nachfolgeorganisation »WSG Ausland« gute Kontakte pflegte. Dort kam er durch ungeklärte Umstände ums Leben –vermutlich tötete er sich selbst. Wir wollen an Lewin und Poeschke erinnern und die Verhältnisse anklagen, die sie zu Opfern gemacht haben und die noch heute existieren. 40 Jahre sind eine lange Zeit. Welche Verbindung sehen Sie zu heute? Wir beobachten Parallelen und Kontinuitäten zwischen dem Mord vor 40 Jahren und rechten Morden in der Gegenwart. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechtem Terror und rechter Gewalt ist von Nichtwahrnehmung und Vergessen geprägt. Wenn es dann doch zu einer – meist oberflächlichen – Auseinandersetzung kommt, folgt oftmals nach anfänglichen Beileids- und Trauerbekundungen von offizieller Seite schnell ein Schlussstrich, damit man zu einem positiven kollektiven Selbstbild zurückkehren kann. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft gibt vor, geläutert aus der Geschichte des Nationalsozialismus hervorgegangen zu sein. Das funktioniert deshalb, weil rechte Morde oftmals externalisiert werden auf randständige Gruppen wie Rechtsextreme oder vermeintlich psychisch kranke Einzeltäter. Wir vermissen eine Reflexion darauf, was die Mehrheitsgesellschaft mit den Taten zu tun hat oder welche Verhältnisse rechte Mordanschläge erst ermöglichen.

via jüdische allgemeine: Erlangen – 40 Jahre nach dem Doppelmord

Neue, ansteckendere Corona-Variante in Großbritannien

VUI-202012/01 heißt eine neue Coronavirus-Variante, die derzeit in Teilen Großbritanniens grassiert. Sie soll um bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisher bekannte Form. Unklar ist, ob sie zu mehr schweren Covid-19-Fällen führt. Ein an bedeutenden Stellen verändertes Corona-Virus treibt möglicherweise Infektionen im Südosten Großbritanniens voran. Der Name: VUI-202012/01, für die erste »Variant Under Investigation« im Dezember 2020. Die Form zeichnet sich durch 17 Mutationen aus (PDF). Eine der wichtigsten ist eine N501Y-Mutation im Spike-Protein, welches das Virus zur Bindung an den ACE-2-Rezeptor nutzt. Dortige Veränderungen können den Erreger theoretisch ansteckender machen, sodass er sich rascher von Mensch zu Mensch überträgt. Wie unter anderem das »British Medical Journal« (BMJ) berichtet, wurden in Großbritannien bis zum 13. Dezember 1108 Fälle mit dieser Variante bei fast 60 verschiedenen lokalen Behörden identifiziert. Die tatsächliche Zahl dürfte höher sein. Laut dem BMJ-Bericht traten die Fälle vor allem im Südosten Englands auf, zudem in weiter entfernten Gebieten wie Wales und Schottland. Es ist nicht unüblich, dass RNA-Viren wie Sars-CoV-2 sich mit der Zeit verändern. Die Mutationen entstehen, wenn sich die Erreger vervielfältigen. Im September waren bereits mehr als 12 000 Mutation bekannt. Rund 4000 betreffen nach jetziger Kenntnis das Spike-Protein. Den Verlauf der Pandemie hatte bisher keine der Veränderungen maßgeblich beeinflusst. Diese Form des Coronavirus sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag vor Journalisten in London. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

via spektrum: Neue, ansteckendere Corona-Variante in Großbritannien

#Polizei löst illegale #Weihnachtsfeier in #Essener #Arztpraxis auf

Als die Beamten die Feier beendeten, habe eine der Partygäste einer Polizistin in den Finger gebissen, so die Polizei. Ein Anwohner hatte am Freitagabend im Essener Südviertel wegen lauter Musik und Partylärm durch ein geöffnetes Fenster die Polizei gerufen. Als diese dann in der Arztpraxis eintraf, fanden sie einen Mann und vier Frauen vor – allesamt ohne Mund-Nase-Schutz, so die Polizei. Die Personen hätten fünf verschiedenen Haushalten angehört. Arzt wollte Angestellte laut Polizei mit Party belohnen Der 35-jährige Arzt erklärte laut Polizei, dass man heute den letzten Arbeitstag gehabt hätte und er seine Angestellten nach einem schweren Jahr mit einer kleinen Feier habe belohnen wollen. Er sei alkoholisiert gewesen. Die Polizei beendete die Feier und nahm die Personalien der Anwesenden auf. Der Arzt und eine der Frauen hätten sich dagegen gewehrt und die Rechtsmäßigkeit der polizeilichen Maßnahme angezweifelt, hieß es. Dabei habe die Frau einer Polizistin in den Finger gebissen.

via wdr: Polizei löst illegale Weihnachtsfeier in Essener Arztpraxis auf

Obscure neo-Nazi Satanist group #OrderofNineAngles becomes latest domestic #terror threat: #CIA and #FBI fear extremely violent group is making inroads among supremacists’ – #O9A

The National Counterterrorism Center raised alarm about the Order of Nine Angles (O9A) in an internal report obtained by Yahoo News. The report describes O9A as ‘a decentralized group that advocates a violent extremist interpretation of Satanism’ and promotes white supremacist ideology
It warns that O9A could be ‘exacerbating’ conflicts among racially or ethnically motivated violent extremists. O9A is believed to have been founded in the United Kingdom in the 1970s. It made headlines in July when US Army private Ethan Melzer was accused of plotting an attack on his own unit by sharing classified information with O9A The National Counterterrorism Center has raised the alarm about an obscure neo-Nazi Satanist group which intelligence officials believe could have a growing influence over violent extremist movements. A recent internal NCC report obtained by Yahoo News describes the Order of Nine Angles (O9A) as ‘a largely decentralized group that advocates a violent extremist interpretation of Satanism’ and promotes white supremacist ideologies. The report warns that O9A could be ‘exacerbating’ conflicts among racially or ethnically motivated violent extremists (RMVEs), increasing the likelihood of violence by those groups.

via dailymail: Obscure neo-Nazi Satanist group Order of Nine Angles becomes latest domestic terror threat: CIA and FBI fear extremely violent group is making inroads among supremacists’