Wir bilden Ketten, solange es brennt
Ich werde immer dran denken, wie schön es zusammen mit dir ist
Wir bilden Ketten, solange es brennt
Es wird nicht einfach, wenn das Leben uns langsam zerfrisst
Day: November 12, 2020
#Querdenken-Proteste in #Leipzig – Abstimmungsmängel bei den Behörden – #staatsversagen #polizeiproblem #covidioten
Wer trägt die Schuld am misslungenen Polizeieinsatz in Leipzig? Die Stadt ging im Vorfeld von bis zu 50.000 Demonstranten aus. Doch die Polizei rechnete mit viel niedrigeren Zahlen und teilte offenbar der Kommune nicht mit, wie viele Kräfte sie einsetzen wollte. Es waren Zehntausende Demonstranten und viel zu wenige Polizisten. Nach dem misslungenen Polizeieinsatz rund um die sogenannten “Querdenken”-Demonstrationen am vergangenen Wochenende in Leipzig weisen neue Details auf ein Planungsversagen bei den Behörden hin. Demnach rechnete die Stadt Leipzig mit bis zu 50.000 Demonstranten – und gab das auch im Verwaltungsgerichtsverfahren an. Die Polizei selbst ging dagegen offenbar von wesentlich niedrigeren Teilnehmerzahlen aus. Eingesetzt waren am Samstag nach Angaben der Polizei schließlich nur 2700 Polizisten. Im Anschluss an die zuvor weitgehend friedlich verlaufene Großkundgebung von Regierungskritikern und Corona-Leugnern hatte es am Samstag gewalttätige Ausschreitungen und Übergriffe gegeben. Teils waren dabei vermummte Rechtsextreme gezielt auf Journalisten losgegangen und hatten Polizeiketten durchbrochen. Bei der Demonstration wurde massenhaft gegen Hygiene-Regeln und Auflagen verstoßen. Am Abend zogen dann Zehntausende Menschen weitgehend unbehelligt von der Polizei durch Leipzig. Bundesweit hatte der Polizeieinsatz Kritik auf sich gezogen. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) forderte künftig ein konsequenteres Durchgreifen.
Gerichtsdokumente zeigen nun, dass es bereits im Vorfeld der Demonstration zu massiven Abstimmungsdefiziten zwischen der Stadt Leipzig und der Polizei kam. So geht aus dem umstrittenen Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes in Bautzen hervor, dass die Stadt im Vorfeld der Demonstrationen mit einer Teilnehmerzahl von bis zu 50.000 Demonstranten rechnete. Um hinreichend Abstand zwischen den Demonstrationsteilnehmern zu gewährleisten, hatte die Stadt die Großveranstaltung aus Pandemieschutzgründen auf das Messegelände außerhalb der Stadt verlegen wollen. Auch das Verwaltungsgericht Leipzig sah das so. Weil die Polizei, die den Angaben der Veranstalter gefolgt war, jedoch von einer niedrigeren Teilnehmerzahl ausging und offenbar lediglich mit einer Menschenmenge von 16.000 bis 20.000 Teilnehmern rechnete, hatte das Oberverwaltungsgericht Bautzen die Demonstration in der Innenstadt schließlich erlaubt.
via tagesschau: Querdenken-Proteste in Leipzig Abstimmungsmängel bei den Behörden
Doxxing: Was ist das und wie schützt du dich?
Der Begriff „Doxxing“ (auch „Doxing“ geschrieben) stammt aus dem Englischen und leitet sich von „dox“, kurz für „documents“, ab. Er bezeichnet das systematische Sammeln und anschließende Veröffentlichen privater und personenbezogener Daten einer anderen Person im Internet. Genau bedeutet das, dass jemand persönliche Daten, Chatverläufe, private Fotos oder auch amtliche Dokumente einer anderen Person sammelt und diese – ohne deren Zustimmung – im Netz publiziert. Diese Daten können dabei sowohl aus öffentlich zugänglichen Suchmaschinen wie Google oder Social-Media-Profilen gefiltert oder aber auch aus gehackten Konten zusammengetragen oder durch Phishing illegal beschafft werden. Phishing bedeutet, dass Nutzer*innen über gefälschte oder manipulierte E-Mails dazu aufgefordert werden, ihre Daten in Masken einzugeben, die den Originalen zum Verwechseln ähnlichsehen. Aus diesen gefälschten Masken können die Daten dann herausgefiltert und gestohlen werden. Doxxing, Phishing und Hacken gehen oft miteinander einher. (…) Häufig werden die privaten Dokumente anderer online gestellt, um diese Personen zu erpressen und einzuschüchtern. Es wird damit gedroht, weitere Daten zu veröffentlichen, sollten bestimmte Forderungen nicht eingehalten werden. In der Vergangenheit wurde Doxxing ebenfalls dafür genutzt, andere an den Pranger zu stellen. Zuletzt wurden auf diese Weise Bilder vermeintlicher Attentäter*innen im Internet verbreitet, wobei sich letztendlich herausstellte, dass ganz andere Personen für die Angriffe verantwortlich waren. Doxxing kann also Vorverurteilung und Bloßstellung mit sich bringen. (…) Doxxing ist illegal und auch von Seiten der großen Social-Media-Plattformen explizit verboten. Bei Facebook heißt es: „Ohne vorherige Zustimmung der betroffenen Personen darfst du keine personenbezogenen oder vertraulichen Informationen über diese Personen posten“, in den Twitter-Richtlinien wird noch expliziter gesagt, dass „die privaten Informationen einer Person ohne deren Erlaubnis online zu posten, mitunter als „Doxxing“ bezeichnet, gegen die Twitter Regeln verstößt“. Den Missbrauch deiner persönlichen Daten kannst du bei den Plattformen direkt melden. Wie schnell die Social-Media-Kanäle auf das Melden reagieren und die Daten ggf. entfernen, kann nicht pauschal gesagt werden.
via hate aid: Doxxing: Was ist das und wie schützt du dich?
Faktencheck – Nein, diese Fotos beweisen nicht, dass die Corona-Pandemie angeblich inszeniert sei
Weil ein und derselbe Mann auf mehreren Fotos mit Bezug zur Coronavirus-Pandemie auftaucht, suggerieren einige Nutzer, dass die Pandemie inszeniert sei. Der Behauptung fehlt jede Grundlage: Es handelt sich lediglich um Fotos einer Bildagentur. Die Welt sei eine Bühne, heißt es in mehreren Beiträgen auf Facebook und Telegram, in denen eine Foto-Collage zu sehen ist. Abgebildet ist jeweils ein älterer Mann in verschiedenen Situationen, die – so scheint es – alle mit der Corona-Pandemie in Verbindung stehen. Die Beiträge wurden insgesamt mehr als 1.000 Mal auf Facebook geteilt und mehr als 2.700 Mal auf Telegram angesehen. Die Bilder zeigen den Mann beim Rachenabstrich, mit Mund-Nasen-Bedeckung beim Betrachten eines Röntgenbildes und in einem Krankenhausbett liegend, während er offensichtlich beatmet wird. In den Beiträgen wird suggeriert, dass es sich um einen Schauspieler handelt, und dies sei ein Hinweis, dass die Pandemie inszeniert sei.
Dabei wird jedoch ein falscher Kontext konstruiert: Der Mann ist zwar – in gewissem Sinne – tatsächlich Schauspieler, nämlich ein Fotomodell. Aber das beweist nicht, dass die Pandemie inszeniert wäre. Es handelt sich lediglich um sogenannte „Stock Photos“, also um gestellte Bilder. Gewöhnlich werden solche Fotos über Bildagenturen verkauft, so auch in diesem Fall.
Kein Medium hat die Fotos verwendet und behauptet, sie würden reale Ereignisse bebildern Bildagenturen verkaufen solche Symbolfotos beispielsweise an Redaktionen, die ihre Artikel damit bebildern – auch CORRECTIV verwendet für einige Artikel Symbolfotos als Titelbilder, zum Beispiel hier, hier oder hier. Die Verwendung von Symbolbildern wird in der Bildunterschrift entsprechend erwähnt, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um tatsächliche Bilder des jeweiligen Ereignisses handelt, sondern um gestellte oder beispielhafte Bilder, die nur der Veranschaulichung dienen.
via corrctiv: Faktencheck – Nein, diese Fotos beweisen nicht, dass die Corona-Pandemie angeblich inszeniert sei
Gay man viciously kicked in the face and called ‘f****t’ by neighbour after reporting him to police for abusing his wife
A gay man says police aren’t doing enough to keep him safe after he was violently attacked by his neighbour for reporting him for domestic abuse. Stephen Wentzell, 23, lives in Halifax, Canada. On August 31 he reported his next door neighbour for domestic abuse, but police “didn’t really do anything” and left without incident, he told Global News. It seems the man suspected Wentzell was the one who’d called the police, as he came to his door two weeks later in the middle of the night and assaulted him. “He just drunkenly stumbled up those steps, and next thing you know it was just closed fists left and right to my temples,” he said. When he realised the danger of the situation Wentzell took out his phone and started recording, documenting the horrifying scene as evidence. Call the cops you fking faggot. You do it to me again, I will fk you up,” the man says, his words accompanied by sickening thuds as he beats his neighbour. “I took more than a dozen punches to the head while being called a faggot [and] kicked in the face until his boot fell off. I’m alright but not okay,” Wentzell said on Twitter as he shared the graphic audio.
via pinknews: Gay man viciously kicked in the face and called ‘f****t’ by neighbour after reporting him to police for abusing his wife
A Proud Boys Leader is Trying to Rebrand the Group as Explicitly White Supremacist and anti-Semitic
The move comes as the Proud Boys are preparing to join other right-wing groups in Washington, D.C., in support of Trump’s unsubstantiated claims of election fraud. (JTA) — One of the leaders of the Proud Boys, the far-right group that President Donald Trump told to “stand back and stand by” during a presidential debate, is trying to rebrand the organization as explicitly white supremacist and anti-Semitic. Kyle Chapman, the founder of a “tactical defense arm” of the Proud Boys known for engaging in street violence, claimed in a message on the encrypted chat app Telegram that he has staged a “coup” against the current leader of the Proud Boys — a Black man named Enrique Tarrio. “We will confront the Zionist criminals who wish to destroy our civilization,” Chapman wrote after using other bigoted language. “We recognize that the West was built by the White Race alone and we owe nothing to any other race.” Chapman also wrote that he has renamed the group the Proud Goys, referring to the Jewish term for non-Jews that neo-Nazis have tried to appropriate and use to symbolize their anti-Semitism. The move comes as the Proud Boys are preparing to protest with other right-wing groups in Washington, D.C., on behalf of Trump’s unsubstantiated claims that the presidential election was stolen from him through widespread voter fraud.
It is unclear how Chapman’s call has been received by others in the group. Other Proud Boys channels on Telegram have not reflected the changes he wants to institute, and a message from the administrator of one said, “No, we are not the Proud Goys. No, Kyle didn’t stage a coup,” and then referred to him with an ableist slur. The Proud Boys were founded in 2016 by Gavin McInnes, a far-right provocateur and misogynist who also co-founded the Vice media brand. The group has billed itself as a “Western chauvinist” fraternal organization but thus far has insisted that its preference for “Western civilization” was not built on racist or anti-Semitic views. It has a chapter in Israel. “I denounce anti-Semitism. I denounce racism. I denounce fascism,” Tarrio has said, according to the right-wing outlet Washington Times. “I denounce communism and any other -ism that is prejudiced toward people because of their race, religion, culture, tone of skin.” However, the Proud Boys have documented ties to white supremacist groups. McInnes posted videos surrounding a 2017 trip to Israel in which he made anti-Semitic statements. A former Proud Boys member was the organizer of the deadly 2017 white supremacist rally in Charlottesville, Virginia.
via thejewishnews: A Proud Boys Leader is Trying to Rebrand the Group as Explicitly White Supremacist and anti-Semitic
FBI arrests white supremacist who vowed to kill politicians
New York man threatened the “Jew senator from Jew York,” an apparent reference to Chuck Schumer. On Tuesday, the New York justice officials announced that the FBI arrested New York City resident Brian Maiorana, 54, for posting threats on social media “threatening to kill and ordering others to kill protestors, politicians and law enforcement in retaliation for the 2020 U.S. Presidential Electio,” according to the Justice Department. “Maiorana was a rabid white supremacist and anti-Semite,” tweeted Rita Katz, Director of SITE Intelligence Group, noting the suspect had posted “the Turner Diaries must come to life,” referring to a popular novel “in which race war in America leads to extermination of non-whites and other enemies.” On Tuesday, the New York justice officials announced that the FBI arrested New York City resident Brian Maiorana, 54, for posting threats on social media “threatening to kill and ordering others to kill protestors, politicians and law enforcement in retaliation for the 2020 U.S. Presidential Electio,” according to the Justice Department. “Maiorana was a rabid white supremacist and anti-Semite,” tweeted Rita Katz, Director of SITE Intelligence Group, noting the suspect had posted “the Turner Diaries must come to life,” referring to a popular novel “in which race war in America leads to extermination of non-whites and other enemies.”
via worldisraelnews: FBI arrests white supremacist who vowed to kill politicians