Rechtsextremer Burschenschafter, Incel und Held der Twitter-Manosphere in Passau wegen Amok-Drohung im Visier der Ermittlungsbehörden

Zwei Twitter-User kündigen Gewalttat an Uni Passau an Einer von beiden betreibt von Passau aus einen NS-verherrlichenden Podcast, der nach dem Anderen benannt ist (RadioSören88) Beide User bezeichnen sich als “Incels” Recherchen legen nahe, dass es sich dabei um Sören W. handelt, der Burschenschafter der Markomannia Wien zu Deggendorf und Mitglied der Campus Alternative Passau war. Am 05.10.2020 berichteten diverse Medien über Hausdurchsuchungen in Passau. Anlass dazu soll die Androhung eines Amoklaufs an der Universität Passau für den Oktober 2020 auf der Social Media Plattform Twitter gewesen sein. Die Kriminalpolizei Passau hatte in diesem Kontext zwei 19-Jährige ermittelt, die diese Drohung über Twitter verbreitet haben sollen – der Aussage eines der Beschuldigten nach soll es sich dabei jedoch nur um Ironie gehandelt haben. Die Twitter-Meldung über eine angeblich geplante Gewalttat an der Uni Passau hatte angeblich umfangreiche Ermittlungen der Kripo Passau ausgelöst. Diese ergaben, dass ein aus Lörrach in Baden-Württemberg stammender 19-Jähriger im Juni diesen Jahres einen zunächst verwirrenden Tweet abgesetzt hatte, in welchem er von einer Gewalttat an der Uni Passau im Oktober 2020 berichtete, als hätte sie bereits stattgefunden. Laut BR lautete dieser in etwa wörtlich: „Im Oktober 2020 hat an der Uni Passau ein Amoklauf stattgefunden. Der Anschlag wird in die Geschichte eingehen.“ Ein anderer User, ein 19-Jähriger aus Cuxhaven/Niedersachsen, likte die Meldung und teilte die Drohungen unter mehreren Fake-Accounts. [1] Außerdem sollen die beiden „Verbindung zu einem rechtslastigen Podcast“ haben. (…) Bei dem benannten „rechtslastigen Podcast“ dürfte es sich um den Passauer YouTube bzw. D-Tube Podcast einer Gruppe von auf Twitter aktiven Incels namens „RadioSören88“ [Anm.: Die Zahl 88 steht für HH, „Heil Hitler“] handeln. In rund 23 bis heute abrufbaren Folgen, aufgenommen im Frühjahr des Jahres 2020, behandeln die – auch nach eigenen Aussagen extrem rechts ausgerichteten – Incels diverse Themen rund um die frauenverachtende Incel-Kultur, der extremen Rechten, Frauenhass sowie Diskussionen zu Entwicklungen innerhalb der extrem rechten Twitterblase („Rechtstwitter“). Benannt ist der Podcast „RadioSören88“ nach Sören, der unter dem Twitterpseudonym „Incelektueller“ offenbar eine Art Vorbildfunktion seiner rechtsextremen, frauenhassenden Twitter-Incel-Fanblase zu haben scheint. Die Folgen, welche gerne mit einem „Sieg Heil“ anmoderiert werden, strotzen dabei vor NS-Bezügen, Menschenverachtung und blankem Hass gegenüber Frauen, Homosexualität und Schwarzen sowie Ausländern und Menschen, welche die Podcast-Hosts als „minderwertige Rassen“ kategorisieren. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt dabei außerdem die Selbstverortung der Podcast-Aktivisten als „Incels“ (Kofferwort aus involuntary, dem englischen Wort für ‚unfreiwillig‘, und celibate, dem englischen Wort für ‚Zölibat‘) ein. Die Selbstbezeichnung entstammt einer in Nordamerika entstandenen Internet-Subkultur von heterosexuellen Männern, die nach Eigenaussage unfreiwillig keinen Geschlechtsverkehr haben und einer maskulinistischen Ideologie anhängen. Von Incels ausgedrückte Überzeugungen und Gefühle sind geprägt von Misogynie, dem Anspruch ein Recht auf Sex zu haben, Selbstmitleid und der Billigung und Anwendung von Gewalt gegen Frauen und gegen sexuell aktive Männer. Incel-Communities gelten als Teil der sogenannten „Manosphere“ – eben diese drückt sich in den Folgen von „RadioSören88“ sowie der darin rezensierten „Rechtstwitter-Bubble“ der rechtsextremen Incel-Szene geradezu musterhaft aus. Frauen, so wird im Podcast offen erklärt, seien „keine normalen Menschen“ und Männern in jeder Hinsicht weit unterlegen. Als minderwertige Menschenklasse sollten diese, sobald es die Wissenschaft zulasse, vollständig durch Männer ersetzt und entsorgt werden

via völkische verbindung kappen: Rechtsextremer Burschenschafter, Incel und Held der Twitter-Manosphere in Passau wegen Amok-Drohung im Visier der Ermittlungsbehörden

Kölner #Zivilpolizist soll “#ThorSteinar”-Kleidung bei Gedenken an #Halle-Anschlag getragen haben – #terror #polizeiproblem

Ein Kölner Beamter erschien zu einem Einsatz bei einer Gedenkveranstaltung für den rechtsextrem-motivierten Anschlag in Halle offenbar in szenetypischer Kleidung. Sein Dienstherr hat ihn nun versetzt. Der Kölner Polizeipräsident hat einen Polizisten von seinen Aufgaben entbunden, der bei einem Einsatz Kleidung einer in der rechtsextremen Szene verbreiteten Marke getragen haben soll. “Ich habe kein Verständnis für ein derartiges Verhalten”, wird Uwe Jacob in einer Mitteilung seiner Behörde zitiert. Der Polizist trug laut “Kölner Stadtanzeiger” Kleidung der Marke “Thor Steinar” bei einer Kölner Gedenkveranstaltung für den rechtsextremen Anschlag in Halle. Die Marke ist nach Einschätzung mehrerer Landesämter für Verfassungsschutz vor allem in der rechtsextremen Szene verbreitet, auch die Behörde in NRW ist dieser Auffassung. Teilnehmer der Veranstaltung sprachen den Mann laut “Kölner Stadtanzeiger” auf die Kleidung an und beschimpften ihn als Nazi. Daraufhin habe der Mann einen Dienstausweis der Polizei Köln gezückt. Laut Polizei ging über die sozialen Medien ein Hinweis zu dem Verhalten des Mannes ein. Bei dem Zivilbeamten handle es sich um einen 54 Jahre alten Personenschützer. Der Mann werde künftig einer anderen Tätigkeit nachgehen, sagte Jacobs.

via spiegel: Kölner Zivilpolizist soll “Thor Steinar”-Kleidung bei Gedenken an Halle-Anschlag getragen haben

#Halle gedenkt mit Blumen, Schweigen und Mahnungen der Opfer – #terror

Am ersten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags von Halle hat die Stadt mit emotionalen Gesten der Opfer gedacht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief am Freitag bei einer zentralen Gedenkveranstaltung dazu auf, Haltung gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit zu zeigen. Auf dem Innenhof der angegriffenen Synagoge wurde die zum Denkmal umgestaltete Tür enthüllt, die am 9. Oktober 2019 den Schüssen des Attentäters standgehalten hatte. In den Mittagsstunden versammelten sich Hunderte Menschen auf dem Marktplatz der Stadt und hielten mehrere Minuten lang zu Glockengeläut schweigend inne, um an die zwei Toten, die Verletzten und Traumatisierten zu erinnern. Steinmeier sagte vor rund 125 Gästen in der Ulrichskirche in Halle, er empfinde Scham und Zorn darüber, dass es nötig sei, jüdische Gotteshäuser in Deutschland zu schützen und dass die antisemitischen Gewalttaten wieder zunähmen. Er verwies zudem auf andere rechtsextreme Gewalttaten der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Das Grundgesetz sei eine Verpflichtung für jeden Einzelnen, sich einzumischen. “Jeder und jede muss aufstehen, wenn die Menschenwürde anderer missachtet wird.” Am 9. Oktober 2019 hatte ein schwer bewaffneter Täter Sprengsätze über die Mauer des Synagogengeländes geworfen und versucht, in das Gotteshaus einzudringen. Dort feierten mehr als 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur. Als das Eindringen misslang, erschoss er eine 40 Jahre alte Passantin, tötete beim Angriff auf einen nahe gelegenen Dönerimbiss einen 20-Jährigen und verletzte und traumatisierte zahlreiche weitere Menschen, ehe er nach rund eineinhalb Stunden gefasst wurde. Der 28 Jahre alte Deutsche Stephan Balliet hat die Tat eingeräumt, vor dem Oberlandesgericht Naumburg läuft gerade der Prozess gegen ihn.

via sz: Halle gedenkt mit Blumen, Schweigen und Mahnungen der Opfer

siehe auch: Steinmeier: Menschenfeindlichkeit ist ein Angriff gegen die offene Gesellschaft. Am ersten Jahrestag des Anschlags auf die Synagoge in Halle hat Bundespräsident Steinmeier die Gesellschaft aufgefordert, sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung zu stellen. Menschenfeindlichkeit sei ein Angriff gegen die offene Gesellschaft und die Demokratie, sagte Steinmeier bei der zentralen Gedenkfeier. Zuvor hatte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Schuster, eine Gedenktafel enthüllt und erklärt, die Erinnerung an das Geschehen vor einem Jahr löse immer noch Schmerz aus. Gleichzeitig freue es ihn, wie viele Solidaritätsbekundungen es gegeben habe. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff betonte mit Blick auf den Anschlag, es könne keine Verharmlosungen und keine Relativierungen mehr geben. Allen müsse die Bedrohung seit damals klar geworden sein. Zugleich lobte Haseloff die Zivilgesellschaft für ihr Engagement nach der Tat vom 9. Oktober 2019.

Halle Synagoge Tür (01).jpg
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Reise_Reise” title=”User:Reise Reise”>Reise Reise</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link

#Terror-Chat: Rechtsextremist aus dem Kreis #Cham droht Prozess – #FeuerkriegDivision #FKD

Ein junger Rechtsextremist aus dem Landkreis Cham soll im Internet mit Gesinnungsgenossen über die Vorbereitung von Terroranschlägen gechattet haben. Jetzt droht ihm der Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Ein mutmaßlicher Rechtsextremist aus dem Umfeld der Terrorgruppe “Feuerkrieg Division” muss sich möglicherweise noch in diesem Jahr vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Der 22 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Cham soll laut Anklage der Generalstaatsanwaltschaft München im Internet Äußerungen getätigt haben, die auf die Vorbereitung eines Terroraktes hinweisen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers wird derzeit von der 1. Strafkammer des Landgerichts geprüft, ob ein Verfahren eröffnet wird. Der Mann war Anfang Februar im Landkreis Cham festgenommen worden wegen des dringenden Tatverdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Bei einer Hausdurchsuchung waren auch mehrere Waffen sichergestellt worden. Ist der 22-Jährige Kopf einer Terrorzelle? Nach früheren Medienberichten war der 22-Jährige der Kopf der deutschen Zelle der “Feuerkrieg Division”, einer weltweit vernetzten, rechten Terrorgruppe. Den Ermittlungen zufolge soll er im Internet erklärt haben, er wolle an “Orten der Andacht” einen Terrorakt verüben. Der Mann hat sich laut Anklage unter anderem Informationen über den Attentäter von Halle sowie über das Christchurch-Attentat in Neuseeland beschafft. Außerdem soll er sich Waffenteile und die Kopie eines Sturmgewehrs beschafft und Anleitungen zum Bau vom Sprengsätzen aus dem Internet heruntergeladen haben.

via br: Terror-Chat: Rechtsextremist aus dem Kreis Cham droht Prozess

#PeterBoehringer: #Zeitungsanzeige könnte #AfD-Abgeordneten das Amt kosten – #nichtregierungsfaehig #spendenaffaere

Der Chef des Haushaltsausschusses im Bundestag schimpft in einer Zeitungsanzeige auf die EU. Die anderen Fraktionen wollen ihn nun seines Postens entheben. Die AfD und die Fachausschüsse im Bundestag, das ist keine Erfolgsgeschichte. Nach dem Streit um den inzwischen abgewählten Vorsitzenden des Rechtsausschusses, Stephan Brandner, gibt es erneut einen Eklat. Er könnte den Vorsitzenden des Haushaltsausschusses, Peter Boehringer, das Amt kosten. Boehringer hatte am 20. Juni in einer halbseitigen Anzeige in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) einen Text veröffentlicht und damit nach Ansicht der Kollegen im Haushaltsausschuss “mehrere Grenzen überschritten”. Nachzulesen ist das in einem Brief, den Abgeordnete von Union, SPD, FDP, Grünen und Linken parteiübergreifend an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) geschrieben haben. In dem Brief, eingegangen am 8. Oktober, fordern sie Schäuble auf zu prüfen, ob Boehringer “sowohl gegen die Verhaltensregeln für Mitglieder des Deutschen Bundestags verstoßen hat, als auch seine Rolle als Vorsitzender des Ausschusses missbräuchlich verwendet hat”. (…) Der AfD-Mann ist seit seinem Einzug in den Bundestag immer wieder dadurch aufgefallen, dass er Verschwörungsmythen verbreite. Im Internet betreibt er die Seite “Wahnsinn mit Methode gegen deutsche Interessen – Boehringer spricht Klartext”. In einem Tweet Anfang Oktober prangt Boehringer an, wie “deutsche Interessen verraten und verkauft” werden, er benutzt Vergleiche wie “Gott versus Satan: Wahrheit versus völligen Gegensatz”. Auch bei seinen Redebeiträgen im Plenum des Bundestags ist Boehringer dadurch aufgefallen, dass er fast ausschließlich in Superlativen und Schlagworten argumentiert. Aus Sicht der Bundestagsabgeordneten der anderen Fraktionen ist der Ärger aber noch größer, weil Boehringer sich diese Anzeige in der NZZ bezahlen ließ. Auf seiner Facebook-Seite verkündete er am 24. Juni 2020, er sei dem Sponsor der Anzeige dankbar, dem Berner Privatmann Jonas Müller. Dieser hatte sich in der Anzeige das letzte Wort vorbehalten: “Meine Hochachtung, sehr geehrter Peter Boehringer!” Die Kosten für so eine halbseitige Anzeige, schreiben die Abgeordneten, lägen laut Preisliste bei 17 000 Schweizer Franken – knapp 16 000 Euro. “Damit scheint ein Verstoß gegen… Verhaltensregeln für Abgeordnete in Verbindung mit Parteiengesetz gegeben”.

via sz: Peter Boehringer:Zeitungsanzeige könnte AfD-Abgeordneten das Amt kosten

#Verteidigungsministerium: #Hamburger #Beamter rechtsextrem? – #burschenschaft

Dokumente weisen darauf hin, dass er Mitglied der Burschenschaft Germania gewesen sein soll, die als rechtsextrem eingestuft wird. Das Verteidigungsministerium ist alarmiert. Eines ist sicher: Der Hamburger Beamte des Verteidigungsministeriums wird schon bald von Verfassungsschutz und Militärischem Abschirmdienst genau unter die Lupe genommen werden. Es geht um die Frage: Ist oder war er Mitglied der Hamburger Burschenschaft Germania, die vom Hamburger Nachrichtendienst seit 2015 im Verfassungsschutzbericht unter dem Merkmal “rechtsextrem” gelistet wird? Mitgliedschaft wohl durch interne Liste belegbar Vieles spricht dafür, denn es gibt Dokumente, die darauf hinweisen, dass der Mann zumindest bis 2015 so genannter “Alter Herr” und damit Mitglied der Burschenschaft Germania gewesen ist. Zu diesen Papieren, die NDR Info einsehen konnte, gehört unter anderem eine interne “Bierliste” aus dem Jahr 2015: In dieser Liste vom 7. Mai wird minutiös aufgelistet, welches Mitglied welche Bierschulden bei der Germania hat. Bei dem Juristen aus der Hansestadt sind es 14,30 Euro. Die Frage von NDR Info, ob er aktuell Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft ist, hatte der Regierungsdirektor verneint. Die Nachfrage, ob er früher dort aktiv gewesen sei, ließ er unbeantwortet.Zuständig für Einsatzführungskommando der Bundeswehr Fakt ist: Auch eine frühere Mitgliedschaft in einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation muss ein Beamter seinem Arbeitgeber mitteilen, erst recht in so hoher Position. Denn der studierte Jurist mit Promotion ist Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium in Berlin. Dort ist er für das Einsatzführungskommando der Bundeswehr tätig. Nach dem Bekanntwerden rechtsextremer Netzwerke bei den Streitkräften hatte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer eine rigorose Durchleuchtung der Streitkräfte versprochen. Und genau das bekommt der Mann jetzt zu spüren. Verfassungsschutz und Militärischer Abschirmdienst prüfen Erstmals aufgefallen war die Vita des Mannes dem “Hamburger Bündnis gegen Rechts”, das vor wenigen Tagen Details über den Juristen auf seiner Homepage veröffentlich hatte.

via ndr: Verteidigungsministerium: Hamburger Beamter rechtsextrem?

siehe auch: PM: Brauner Bursche im Verteidigungsministerium? Obwohl die Hamburger Burschenschaft Germania (HBG) seit Jahren in den Berichten des örtlichen Verfassungsschutzes (VS) erwähnt und noch länger beobachtet wird, hat es einer ihrer Alten Herren bis in den höheren Dienst im Verteidigungsministerium geschafft. Ob er aktuell noch Mitglied ist, darüber schweigt er lieber. Jan (Peter Philip) Ganschow ist Regierungsdirektor im Bundesministerium der Verteidigung, Referat SE III 5 und Mitarbeiter im Einsatzführungskommando der Bundeswehr. In dieser Eigenschaft hielt er 2018 ein Referat „Humanitäres Völkerrecht in der Praxis – Bericht aus dem Einsatz“ bei einer Tagung seines Ministeriums in Wustrau. Mit dem Thema ist Ganschow vertraut, schon 2003, als Oberleutnant der Reserve, referierte er auf einem Symposium „Völkerrecht im 21. Jahrhundert“, damals allerdings neben anderen rechtslastigen Akademikern bei der Münchner Burschenschaft Danubia. Diese wurde in dem Jahr von den bayrischen Behörden wegen Kontakten in die militante Naziszene beobachtet. 2009 lehrte Ganschow an der „Schule für Feldjäger“, welche mit ihren militär-polizeilichen Befugnissen eigentlich auch „extremistische“ Betätigungen abwehren soll, 2010 promovierte der Jurist in Hamburg. In den Jahren 2009 bis 2015 fand er als Alter Herr der Germania allerdings noch Zeit Bücher im Ares-Verlag zu publizieren. Der österreichische Verlag verlegt Literatur mit Überschneidungen von konservativen und extremen Rechten.

#Rechtsaußen im #Bundestag Ex-#AfD-Sprecher #Lüth wegen #Körperverletzung vor Gericht – #schauhin #schlaeger #hetzer

Die AfD-Fraktion entließ ihren Sprecher Christian Lüth, weil er gefilmt wurde, wie er über die Ermordung von Migranten sprach. Nach SPIEGEL-Informationen laufen mehrere Ermittlungsverfahren gegen ihn. Der geschasste Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Christian Lüth, stand kurz vor seiner Entlassung wegen Körperverletzung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte ihn wegen einer tätlichen Auseinandersetzung im Regierungsviertel angeklagt. Der Anklage zufolge soll Lüth am 18. November 2019 an einem Zebrastreifen unweit des Bundestags eine 44-jährige Radfahrerin mit einem gezielten Schlag ins Gesicht zu Boden gestreckt haben. Die Frau habe unter anderem ein Hämatom am Auge und Nasenbluten erlitten. (…) Das Gericht einigte sich den Angaben zufolge mit Lüth auf eine vorläufige Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflage. Lüth muss 1000 Euro an die Justizkasse und 500 Euro an die Geschädigte zahlen.

via spiegel: Rechtsaußen im Bundestag Ex-AfD-Sprecher Lüth wegen Körperverletzung vor Gericht

https://twitter.com/JanEndert/status/1314563350702026764