Far-Right Podcast Scrubs Episode After Neo-Nazi Guest Calls For ‘Revenge’ Against Jewish Groups

The host of a far-right podcast scrubbed part of an episode last week after ​call-in guest and failed neo-Nazi ​congressional candidate Patrick Little urged live viewers of the program to protest the next American Israel Public Affairs Committee Policy Conference to demand “revenge” and appeared to call for violence. Little called into the end of the Sept. 11 episode of podcaster and blogger Ethan Ralph’s “Killstream” program featuring anti-Semitic broadcaster Ryan Dawson, who peddled conspiracy theories about the 9/11 terror attacks​. ​As Little came on the show, Dawson said he had been in communication with Little but that he hadn’t discussed their communications publicly before. The hosts of ​”Killstream” spoke glowingly of Little initially during his appearance on the program, chuck​ling at Little’s anti-Semitic comments and saying that they hoped to have him on the program as a guest again. But Little’s final remarks on the​ podcast prompted Ralph to cut a portion of the episode prior to distribution and issue a disavowal. Little suggested that like-minded individuals replicate his own hate-fueled protest stunts outside of the AIPAC Policy Conference in Washington, D.C., where he has held inflammatory signage and spouted anti-Semitic conspiracy theories, and invoked the 9/11 terror attacks. “If they have another meeting again​—and you know Israel was behind 9/11 and these pedophile rings and all these murders of the military and electoral leadership, elected leadership in this country​—we can let them know … we can legitimately say with signs, ‘We want to do more than take your aid away. We want revenge. You got any towers laying around you don’t need?’” Little said. Shortly after Little hung up, Ralph said he had to “completely disavow” Little’s remark. When reached via email, Ralph told Right Wing Watch that Little was not a scheduled guest on his program and that he interpreted Little’s behavior on the show as “erratic.” Ralph said he would not host Little again on his podcast and reiterated his disavowal of Little’s remarks.

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Abschied von brauner Benefiz-Aktion

Am Samstag soll in Eisenach wieder ein „Liederabend für kranke Kinder“ stattfinden. Nach Angaben der Organisatoren wird die Reihe dann beendet. Zum fünften Mal seit 2016 steht am 12. September in Eisenach der aus der rechten Liedermacher-Szene heraus ins Leben gerufene „Liederabend für kranke Kinder und deren Angehörige“ an. Seit geraumer Zeit wird im Internet vermeldet, dass alle Plätze bereits ausgebucht sind. In den vergangenen Jahren fand die braune Benefiz-Aktion im „Flieder Volkshaus“ statt, die zugleich Landesparteizentrale der NPD ist. Verantwortlich für die Aktion zeichnen „Hermunduren“ sowie „Zeitnah“, rechte Szene-Barden aus Thüringen. Mit dem diesjährigen Termin soll die Reihe ihr Ende finden. In einem eigenen Statement schreiben die „Macher“: „Wir werden neue Wege gehen, denn auch andere Projekte benötigen Hilfe.“

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Rückzugsraum für Neonazis in Nordthüringen

Die Stadt Nordhausen war jahrelang ein Brennpunkt rechter Aktivitäten sowie Straf- und Gewalttaten. Während die Zahl der Straftaten in der Stadt nach einem leichten Rückgang wieder angestiegen ist, haben sich die extrem rechten Aktivitäten in den Landkreis Nordhausen verlagert. Der „Drei-Länder-Stein“ im Südharz ist der gemeinsame Grenzpunkt der Landkreise Goslar in Niedersachsen und Harz in Sachsen-Anhalt sowie dem thüringischen Landkreis Nordhausen. In diesem Landkreis befindet sich der staatlich anerkannte Erholungsort Ilfeld, der auch als Ausganspunkt für ein „Wanderparadies“ mit 28 ausgeschilderten Wanderrouten beworben wird. Wandert man in nordöstlicher Richtung durch den Wald, erreicht man nach knapp sieben Kilometern das „Hufhaus“. Das ehemalige Forsthaus und das weitläufige Areal wurden seit 1970 als Erholungszentrum genutzt, nach einer Erweiterung fungierte es später als Betriebsferienheim. Inzwischen dient es schon lange Jahre als „Ausflugs- und Ferienhotel“ und spätestens seit dem Jahr 2000 als fester Treffpunkt der 1951 gegründeten „Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V.“. Unter ihren Veranstaltungen befinden sich Feiern zur Sommersonnenwende und zum Erntedankfest mit bis zu knapp 300 Personen, darunter vielen Kindern. Das geht aus den Antworten der Landesregierung Thüringen auf Fragen der Linken-Abgeordneten Katharina König-Preuss hervor.
Veranstaltungen der „Artgemeinschaft“ Erkennbar ist, dass das „Hufhaus“ eine zentrale Rolle bei Veranstaltungen der extremen Rechten im Landkreis Nordhausen einnimmt und diese weiter ausgebaut hat. Machten die dortigen Veranstaltungen 2015 und 2016 noch etwa ein Drittel der gesamten Veranstaltungen im Landkreis Nordhausen aus, waren es in den folgenden zwei Jahren jeweils weit mehr als die Hälfte. 2019 schließlich fanden alle neun von den Behörden registrierten rechtsextremen Veranstaltungen in Ilfeld statt, darunter mehr als die Hälfte von der „Artgemeinschaft“ organisiert. Nach Angaben von Katharina König-Preuss waren unter den Teilnehmern unter anderem „Neonazis aus militanten und teils verbotenen Organisationen wie ‚Blood&Honour‘”, andere mehrtägige Veranstaltungen in Ilfeld seien als „Vernetzungstreffen“ beworben worden. Doch nicht nur die „Artgemeinschaft“ schätzt die abgeschiedene Lage des „Hufhaus‘“, auch der langjährig aktive Neonazi Meinolf Schönborm lädt als Herausgeber der neonazistischen Zeitschrift „Recht und Wahrheit“ regelmäßig zu „Lesertreffen“ nach Ilfeld ein. 2018 und 2019 gab es dort insgesamt fünf solcher Treffen, die nächste Veranstaltung wird für das erste Oktoberwochenende angekündigt, das vorige „Lesertreffen“ fand Anfang April im „Hufhaus“ statt. Dort referierte unter anderem das ehemalige NPD-Mitglied Günter Deckert über das Thema „Wie gehe ich mit dem Revisionismus um, ohne dem System einen Vorwand zur Repression zu liefern?“. Ein Thema, mit dem sich der heute 80-jährige Deckert auskennt, denn er war mehrfach unter anderem wegen Volksverhetzung in Haft. Deckert gilt als Begründer der Tradition der „Lesertreffen“, die er mit dem damaligen Herausgeber von „Recht und Wahrheit“, Georg Albert Bosse, initiiert hatte. Offenbar aber nutzen inzwischen auch andere rechte Gruppen das Hufhaus. Dazu gehört die AfD-Unterorganisation „Christen in der AfD“ Nordost. Sie führte im Oktober 2019 ihre Herbstseminarfahrt zum Thema „Christliches Abendland, Ethik und Familie“ im Hufhaus durch.

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Gerichtsbekannter Holocaust-Leugner – #HenryHafenmayers

Das Landgericht Duisburg hat eine Verurteilung Henry Hafenmayers durch das Amtsgericht Oberhausen aufgehoben. Dem Rechtsextremisten stehen weitere Prozesse bevor. Das Amtsgericht Oberhausen hatte im November 2019 sechs Vorwürfe – begangen zwischen Juli 2017 und September 2018 – verhandelt, Hafenmayer jedoch nur wegen zweier antijüdischer und den Holocaust bestreitender Aussagen zu einer mehrmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. (bnr.de berichtete) Dagegen waren sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte in Berufung gegangen. Nach ausführlicher Erörterungen hob das Landgericht Duisburg am Dienstag die Verurteilung Hafenmayers zu der Haftstrafe wegen zweier Taten auf. Hintergrund war eine weniger sichere Beweislage gegen den Holocaust-Leugner, als vom Amtsgericht zuvor gesehen. In einem Fall, sagte eine Gerichtssprecherin gegenüber bnr.de, seien verschachtelte Aussagen, wegen der Hafenmayer zuvor verurteilt worden war, in einem anderen Kontext gefallen als zuvor vom Amtsgericht angenommen. Somit waren diese nicht strafbar.
Bilder von Hakenkreuzen vom Ausland aus eingestellt In einem anderen Fall blieb laut der Sprecherin offen, ob der Oberhausener ein eindeutig den Holocaust leugnendes Posting selbst via Facebook verbreitet hatte. Hafenmayer hatte im Prozess am Dienstag dieser Woche angedeutet, dass auch ein anderer als er den Text veröffentlicht haben könnte. In dem Posting waren der Holocaust als „Fabel“ und „Schwindel“ bezeichnet worden. Facebook hatte eine Anfrage der Polizei zur Identität des Nutzers und dessen IP-Adresse nicht beantwortet. Letztlich kamen der Kammer, anders als dem Amtsgericht, Zweifel daran, ob die Tat Hafenmayer nach dessen indirektem Bestreiten überhaupt nachzuweisen wäre ohne die Informationen von Facebook. In den vier anderen Punkten wollte die Staatsanwaltschaft mit ihrer Berufung erreichen, dass Hafenmayer unter anderem auch wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole verurteilt werden sollte. Das Amtsgericht Oberhausen hatte den Rechtsextremisten deswegen zuerst freigesprochen. Die beanstandeten Bilder von unter anderem Hakenkreuzen will der Oberhausener nämlich im benachbarten Ausland in das Internet eingestellt haben. Diese Angaben zum Tatort hielt die Kammer in Duisburg ebenso wie die erste Instanz für nicht widerlegbar, ein Freispruch in der Sache sei möglich.

via bnr: Gerichtsbekannter Holocaust-Leugner

Rassismus, Antisemitismus und rechte Parolen auf vielen Corona-Demos in Thüringen

Auf Demonstrationen gegen die Corona-Politik sind immer wieder rechte Parolen zu hören. Diese kommen aber längst nicht nur von bekannten Neonazis, wie die Polizei beobachtet. Bei den Protesten gegen die coronabedingten Einschränkungen in Thüringen sind nach Erkenntnissen von Sicherheitsbehörden immer wieder auch Mitglieder der rechtsextremen Szene dabei gewesen. Unter anderem Anhänger der NPD und der rechtsextremen Kleinstpartei “Der Dritte Weg” hätten in den vergangenen Monaten an mehreren Kundgebungen entweder selbst teilgenommen oder andere zur Teilnahme aufgerufen. (…) Zwischen Anfang Mai und Anfang Juni hätten sich den Behörden bekannte Rechtsextreme an 17 verschiedenen Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen beteiligt: unter anderem in Eisenach, Erfurt, Gera und Hildburghausen

via tah24: Rassismus, Antisemitismus und rechte Parolen auf vielen Corona-Demos in Thüringen

#Neymar: “Bedaure, dass ich diesem Idioten nicht ins Gesicht geschlagen habe”

Zwölf Gelbe Karten, fünf Platzverweise, eine Schlägerei – das Spiel zwischen PSG und Marseille sorgte für Zündstoff. Nun deutet Superstar Neymar einen Rassismus-Eklat an – und attackiert seinen Gegenspieler deshalb. Ein wütender Superstar Neymar von Paris St. Germain hat nach seinem Platzverweis in einem wilden Spiel gegen Olympique Marseille schwere Rassismus-Vorwürfe gegen seinen Gegenspieler erhoben. Die wilden Szenen aus dem Skandal-Spiel sehen Sie oben im Video oder hier. “Schau dir diesen Rassismus an. Deshalb habe ich ihn geschlagen. Das einzige, was ich bedauere, dass ich diesem Idioten nicht ins Gesicht geschlagen habe”, twitterte der 28-Jährige. Die Angriffe bezogen sich offenbar auf den Spanier Alvaro Gonzalez, mit dem Neymar in der Schlussphase aneinandergeraten war.
“Möchte das Bild dieses Rassisten zeigen” Für die Kameras sei es einfach, “meine Aggressionen zu zeigen. Aber jetzt möchte ich das Bild dieses Rassisten zeigen, der mich als ‘Affensohn einer Hure’ (‘monkey son of a bitch’) bezeichnet hat”, schrieb ein aufgebrachter Neymar. In der Nachspielzeit der Partie, die Champions-League-Finalist PSG 0:1 verlor, war es vogelwild geworden. Beide Teams lieferten sich eine Massenschlägerei. Neymar, Kurzawa Layvin (beide PSG) und Jordan Amavi (OM) sahen Rot, Leandro Paredes (PSG) und Dario Benedetto (OM) Gelb-Rot. Neymar wurde für einen Schlag auf den Hinterkopf von Alvaro nach Videobeweis bestraft. Zwölf weitere Akteure sahen im Spielverlauf die Gelbe Karte.

via t-online: Neymar: “Bedaure, dass ich diesem Idioten nicht ins Gesicht geschlagen habe”

Haft­strafe auf Bewäh­rung für Rechts­ex­t­re­misten

Renate Künast hieße Sex mit Minderjährigen gut und Martin Schulz verlange Umerziehungslager für AfD-Anhänger: Das AG Halle hat den Rechtsextremisten Sven Liebich u.a. wegen solcher Äußerungen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Der Rechtsextremist Sven Liebich aus Halle ist am Montag zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten verurteilt worden, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das Amtsgericht (AG) Halle sah es als erwiesen an, dass Liebich Politiker verleumdet, politische Gegner beleidigt und sich mit im Internet vertriebenen Aufklebern der Volksverhetzung schuldig gemacht hat (Urt. v. 14.09.2020, Az. 304 Ds 424 Js 14199/18). (…) In weiteren Anklagepunkten ging es um Äußerungen, die er in einem Video machte, das im Rahmen einer Demonstration gegen ein Treffen von Anhängern der Identitären Bewegung in Halle entstanden war. Liebich hatte darin die Demonstranten als “Schaben, Zecken, Terroristen” bezeichnet. Dies war dem Gericht zufolge eine kollektive Beleidigung der Demonstranten. Mit Blick auf verschiedene Aufkleber und T-Shirts, die der Rechtsextremist im Internet angeboten hatte, erklärte das Gericht, dass solche Dinge durchaus als Gegenstand von Meinungsäußerungen geeignet sein könnten. Allerdings habe Liebich sich nicht, wie von ihm dargestellt, satirisch-künstlerisch mit dem Thema Migration auseinandergesetzt. Vielmehr habe er verschieden Gruppen pauschal unter den Verdacht gestellt, sie seien Sexualstraftäter. Damit sei der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt.

via lto: Haft­strafe auf Bewäh­rung für Rechts­ex­t­re­misten

siehe auch: HateAid und Renate Künast begrüßen Urteil gegen Rechtsextremisten. Die Hilfsorganisation HateAid und die Grünen-Politikerin Renate Künast haben ein Urteil gegen den Rechtsextremisten Sven Liebich begrüßt. “Ich bin sehr zufrieden, dass die Systematik der Methode Liebich mit einer deutlichen juristischen Antwort quittiert wird”, sagte Künast, die in dem Prozess am Amtsgericht Halle als Nebenklägerin aufgetreten war, am Montag. “Der organisierte Rechtsextremismus nutzt Verleumdung gezielt, um Hass gegen politisch unliebsame Menschen zu schüren und sie aus der öffentlichen Debatte und ihrem Engagement zu verdrängen.” Das Urteil sende eine Signalwirkung an Betroffene von Hass im Netz. Das Amtsgericht Halle hat Liebich am Montag zu elf Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Ihm wurden vor allem Volksverhetzung, Beschimpfung von Religionsgesellschaften sowie üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens, unter anderem gegen Künast, vorgeworfen; Grenzen der Meinungsfreiheit – Urteil gegen Rechtsextremist Sven Liebich in Halle. Der Rechtsextremist Sven Liebich ist vom Amtsgericht in Halle zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Denn es gibt Grenzen der Meinungsfreiheit. Beobachter meinen, das Urteil sei überfällig. Denn zu oft würden Anzeigen gegen Liebich eingestellt. Eine Analyse des Prozesses von Jana Merkel.