#OPTinfoil: Der Newsletter, die #AZK und die #Sekte – #klaTV #SasekTV

Die Welt der Verschwörungsideologen ist klein. Na, eigentlich ist sie ein Dorf. Die immer gleichen Themen werden von immer denselben Menschen immer wieder wiederholt. Selbst dann, wenn diese Mythen, Erzählungen und Fake News längst wissenschaftlich widerlegt, durch Recherche debunkt oder durch die Zeit selbst überholt und nicht eingetroffen sind. Doch wie füttert sich dieses Netzwerk aus Ideologen? Woher kommen die Themen? Was passiert hier? Anonymous hat immer gesagt, Operation Tinfoil sei groß. Wir sind jetzt in Phase II – klaTV und OCG, die Saseks und AZK – und in der Einführung haben wir schlichtweg einmal behauptet, diese Sekte aus der Schweiz und ihr Internetfernsehen seien die Amme der Schwurbler. Gehen wir dem doch einfach mal ein bisschen auf den Grund. Die Newsletterempfänger Anonymous-Aktivisten haben eine interessante Newsletterliste von SasekTV in die Finger bekommen. Es ist nicht so, dass diese Liste über drei Ecken und fünf Fakes von Hand zu Hand gewandert war, sondern es ist ein direkter Dump aus der Datenbank von SasekNews. Fragt nicht, wie, wollt Ihr nicht wissen. Es handelt sich dabei nicht um den Newsletter von KlaTV. Auch nicht um den der Anti-Zensur-Konferenz. Beide haben ein eigenes Newslettersystem. Es ist eine Liste aus der Datenbank von SasekTV, den Newsletter, für den man sich unter sasek.news anmelden kann. Thematisch geht es um sasek.tv, Familie Sasek, Ivo Sasek – News, OCG-News, Elaion-Verlag und bekanntermaßen dreht es sich bei SasekTV um Freundestreffen, Interviews mit Ivo, darüber, wo das Himmelreich beginnt… Man kann also davon ausgehen, dass Adressen, die auf der Liste sind, sich zumindest für die Idee hinter Sasek und der OCG interessieren. Interessant ist so eine Liste in jedem Fall. Namen, E-Mails… und mit ein wenig Recherche und guten Quellen, mit Menschen bei Anonymous, die sich in der Szene der neuen Rechten und der Rechtsesoteriker auskennen, sind Querverweise schnell aufgedeckt. Wir zeigen hier mal ein paar. Für den Anfang.

via rentry: OPTinfoil: Der Newsletter, die AZK und die Sekte

#Polizisten mit #Uniter-Vergangenheit stellten über 100 dubiose #Datenabfragen – #terror

In Brandenburg wird gegen zwei Polizisten ermittelt, die Datenabfragen ohne dienstlichen Bezug gestellt haben. Beide waren außerdem Mitglieder im Verein Uniter. Insgesamt sollen sie über 100 unerlaubte Abfragen gestellt haben. Gegen zwei Polizisten in Brandenburg wird wegen Datenabfragen ohne dienstlichen Bezug ermittelt. Beide Polizisten waren Mitglied im Verein Uniter, der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als Prüffall eingestuft wird. Das berichtet die “Märkische Allgemeine Zeitung” unter Berufung auf eine Antwort der Brandenburger Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Landtag. Ein Beamter, der ohne Führungsfunktion im Polizeipräsidium Potsdam arbeitete, habe laut Angaben der Landesregierung 28 Datenabfragen gestellt, bei denen kein Bezug zu seiner dienstlichen Tätigkeit zu erkennen war. Das hätten Stichproben ergeben, heißt es demnach von der Landesregierung. 17 dieser Abfragen hätten sich unter anderem auf den Gründer von Uniter Deutschland bezogen. (…) Sein Kollege, ebenfalls im Potsdamer Präsidium tätig, habe “90 Abfragen in polizeilichen Auskunftssystemen, bei denen keine offensichtlichen direkten dienstlichen Bezüge gegeben waren”, getätigt, heißt es dem Bericht der “Märkischen Allgemeinen Zeitung” zufolge in der Stellungnahme der Landesregierung. Angaben zum Gegenstand dieser Abfragen würden jedoch nicht gemacht.

via rnd: Polizisten mit Uniter-Vergangenheit stellten über 100 dubiose Datenabfragen

Thüringen: Online-Versand verkauft Kleidung mit „N.A.Z.I“-Aufdruck

Die Abkürzung steht laut Hersteller für den Satz: „Nicht an Zuwanderung interessiert“ Ein Onlineshop bietet Pullover, T-Shirts und Spaghetti-Tops mit dem Aufdruck N.A.Z.I. an. Unter den Buchstaben ist zudem der Satz „Nicht an Zuwanderung interessiert“ aufgedruckt. Laut Impressum hat der Versandhandel seinen Sitz in Ilmenau in Thüringen. Auch weitere T-Shirts mit in der rechten Szene beliebten Sprüchen wie „Fuck Antifa“, „Die Wehrmacht“ oder „Deutsches Afrikakorps“ sind bei dem Händler im Angebot. Ebenso sind dort Teleskopschlagstöcke, Messer und Elektroschocker erhältlich. Auf der Facebook-Seite des im Impressum angegebenen Ansprechpartners bewirbt der Mann den Handel zudem mit einem Foto, auf dem zu lesen ist: „Dein Partner für nationale Textilien“. Ebenfalls auf der Facebook-Seite des Mannes zu finden ist ein offensichtlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammendes Bild eines Panzers, vor dem zwei Soldaten der Wehrmacht stehen. Darunter steht in altdeutscher Schrift geschrieben: „Keinen Schritt zurück“. Auf einem weiteren Foto wird zudem für ein „soziales Netzwerk für Patrioten“ geworben. „Aufgebaut wie Facebook ist der Patrioten-Treff ein soziales Netzwerk von der Bewegung für die Bewegung. Der Server steht in Rumänien und wird von einer Firma aus Island betrieben. Auch wenn es für nichts eine Garantie gibt, so sind die Daten relativ sicher“, wird die Plattform in einem weiteren Beitrag auf der öffentlich einsehbaren Facebook-Seite beschrieben. Man brauche „eine Plattform der freien Rede, wo wir uns ohne den Terror von Maas und Kahane bewegen können.“

via berliner zeitung: Thüringen: Online-Versand verkauft Kleidung mit „N.A.Z.I“-Aufdruck

#AfD in #Düsseldorf : „#Macheten-Mann“ soll von #Wahlliste genommen werden – #terror

Die Düsseldorfer AfD nimmt Abstand von ihrem als „Macheten-Mann“ bekannt gewordenen Parteimitglied, das sich bei der Kommunalwahl in einem Wahlkreis als Direktkandidat aufstellen lassen wollte. Am Montag soll der im vergangenen Dezember verurteilte Mann als Wahlvorschlag gestrichen werden. Der Mann hatte mit seiner Machete im Hofgarten das Zelt eines Obdachlosen zerschnitten und Büsche geschnitten. Er wollte auf diese Weise Verstecke von Obdachlosen und schwulen Liebespaaren zerstören.

via rp online: AfD in Düsseldorf : „Macheten-Mann“ soll von Wahlliste genommen werden

siehe auch: Er terrorisierte den Düsseldorfer Hofgarten Macheten-Mann kandidiert für den Stadtrat. So wütete der Macheten-Mann im Hofgarten – jetzt stellte ihn die AfD für den Düsseldorfer Stadtrat auf. Er war monatelang der Schrecken des Hofgartens: der Macheten-Mann (auch bekannt als „Macheten-Axel“), der mit mit einem riesigen Messer die Büsche rodete. Sein Motiv: der Hass auf Homosexuelle – die sollten sich nicht mehr in den Grünanlagen vergnügen können. Dabei griff er auch auf noch drastischere Mittel zurück, soll das Zelt eines Obdachlosen zerfetzt, die Bänke mit Ketchup beschmiert und Nägel im Park ausgelegt haben. Im Juni 2019 schnappten ihn Mitarbeiter des städtischen Ordnungs- und Service-Dienstes (OSD). Das Amtsgericht verurteilte den Rentner im Dezember wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 800 Euro; “Macheten-Mann” kandidiert für die AfD. Der homophobe Düsseldorfer Rentner, der im vergangenen Jahr mit einer Machete in einem Cruisingpark wütete und deshalb verurteilt wurde, will für die Rechtsaußenpartei in den Stadtrat. Der sogenannte Macheten-Mann Axel S. tritt für die AfD als Wahlkreis-Kandidat bei den Wahlen zum Düsseldorfer Stadtrat am 13. September an. Dies berichteten am Mittwoch u.a. die “Rheinische Post” und die “Neue Ruhr Zeitung” (NRZ). Der 76-Jährige sei auch Mitglied der Rechtsaußenpartei, heißt es übereinstimmend in den Berichten. Im vergangenen Jahr hatte der Rentner monatelang für Aufregung gesorgt, weil er offenbar aus Abneigung gegenüber cruisenden Schwulen und Obdachlosen im Düsseldorfer Hofgarten Buschwerk entfernt hatte. Er benutzte dazu eine Machete mit einer 23 Zentimeter langen Klinge.

https://www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/osd-ertappt-macheten-mann-im-hofgarten.html

Absage an AfD-Veranstaltung in Nottuln

Die Gemeinde Nottuln muss der AfD nicht ihr Bürgerhaus zur Verfügung stellen. Das Verwaltungsgericht hat am Donnerstag (23.07.2020) einen Eilantrag der Partei abgelehnt. Der Kreisverband der AfD Coesfeld wollte sich Samstag (25.07.2020) in Nottuln treffen, um seine Kandidaten für die Kommunalwahl im Herbst aufzustellen. Die Gemeinde war dagegen, weil sie in einer Richtlinie festgelegt hatte, dass Parteien sechs Monate vor einer Wahl keine Versammlungen mehr in Gemeinde-Räumen abhalten dürfen. Außerdem findet in einem Nebengebäude eine lange geplante Hochzeitsfeier statt, die durch die AfD-Veranstaltung hätte gestört werden können.

via wdr: Absage an AfD-Veranstaltung in Nottuln

Ehemalige Abgeordnete der #NPD nun im Vorstand der #AfD

Die politische Konkurrenz greift die AfD scharf an wegen ihrer erneuten Kooperation mit Leuten, die eine rechtsextremistische Vergangenheit haben. Erneut sorgt eine Kooperation der rechtsnationalen AfD mit Vertretern aus dem rechtsextremen Lager für Schlagzeilen. Wie nun bekannt wurde, hat die AfD in Bernau (Barnim) eine ehemalige Abgeordnete der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften NPD in den Ortsbeirat gewählt. Das berichtete zuerst der RBB. Auf der Facebook-Seite der AfD heißt es, dass der Ortsverband Bernau am 10. Juli einen neuen vierköpfigen Vorstand gewählt hat – darunter als Beisitzerin „Frau Veronika U.“. Dabei soll es sich um eine 65-jährige Bernauerin handeln, die von 2008 bis 2013 in der Stadtverordnetenversammlung gesessen hat –für die rechtsradikale DVU, die später mit der NPD fusionierte. Die Frau soll davor bereits in der Schill-Partei gewesen sein und später wohl auch in der Partei „Die Rechte“.

via berliner zeitung: Ehemalige Abgeordnete der NPD nun im Vorstand der AfD

#Sexismus in der Politik: Warum sich Frauen im #Bundestag von der AfD eingeschüchtert fühlen

Sexistische Kommentare und Protzgehabe: Seitdem die AfD in den Bundestag eingezogen ist, hat sich das Klima für Frauen verändert, sagen Politikerinnen und Mitarbeiterinnen im Parlament. Business Insider hat mit 15 weiblichen Abgeordneten, einem Abgeordneten und drei Mitarbeiterinnen im Bundestag darüber gesprochen. „Der Ton ist definitiv ordinärer geworden“, sagt etwa die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Auch wenn die Szene eineinhalb Jahre her ist, lässt sie die Bundestagsabgeordnete nicht los: „Ich wollte den Ausschussraum verlassen. Doch vier Mitarbeiter der AfD und eine AfD-Abgeordnete haben sich so postiert, dass es mir schwerfiel, durchzukommen“, erzählt sie. „Ich habe mich bedroht gefühlt.“ (…) Die Szene zeigt, warum Sexismus oft unsichtbar bleibt. Die Situationen passieren oft nicht in öffentlichen Räumen, es gibt wenige oder gar keine Zeugen und viele Frauen beschweren sich nicht. Diese Fälle liegen auch nicht im Bereich von sexuellen Übergriffen. Für manche mag die beschriebene Szene harmlos wirken, für die Frau ist sie es nicht. Viele Frauen erzählen, dass sich die Stimmung im Bundestag verändert hat, seit die AfD dort vertreten ist. „Der Ton ist definitiv ordinärer geworden“, erzählt Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Abgeordnete der FDP. Ihr sei aufgefallen, dass sich die AfD im Plenum gerne respektlos Parlamentarierinnen gegenüber äußere. Business Insider hat mit 15 weiblichen Abgeordneten und drei Mitarbeiterinnen von SPD, Grünen, FDP, CDU und Linkspartei gesprochen. Sie berichten, es gebe vermehrt frauenfeindliche Äußerungen, sexistische Kommentare, Räuspern an unpassenden Stellen, Kichern und anzüglichen Blicke. Viele Frauen sähen inzwischen darüber hinweg oder hätten sich daran gewöhnt. Zwar gebe es auch in anderen Fraktionen Sexismus, doch über keine andere gibt es so viele Beschwerden wie über die AfD. (…) Sie berichtet von einer Situation aus dem Jahr 2018, die ihren Anfang im Netz nahm. Damals wurde der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner Vorsitzender des Rechtsausschusses und löste Künast ab. Zum Amtsantritt twitterte Brandner ein Foto. Künast zufolge war darauf eine junge, blonde Frau im roten Kostüm zu sehen. Neben ihr saß Brandner. Auch im Bild: Künasts Namensschild. Darunter schrieb er wohl: „Das alte Verbrauchte muss gehen. Das neue Knackige kommt.“ Heute sagt Künast dazu: „In Brandners Tweet wurde ich nicht nur beleidigt, sondern die Frau wird zum Objekt degradiert in jeglicher Hinsicht.“ Künast nennt das „eine eklige Doppelbödigkeit“. Als Brandner die Grünen-Abgeordnete später im Reichstag traf, sprach Künast ihn darauf an. Eine Entschuldigung habe es nicht gegeben. Mittlerweile ist der Tweet nicht mehr im Netz auffindbar.

via businessinsider: Sexismus in der Politik: Warum sich Frauen im Bundestag von der AfD eingeschüchtert fühlen