Mit einer neuen Kooperation sollen Betroffene von Antisemitismus besser unterstützt werden. Eine Vereinbarung dazu wurde in Berlin unterzeichnet. Die Kooperation diene der Dokumentation antisemitischer Vorfälle sowie der Beratung Betroffener. Bei der Bekämpfung des Antisemitismus wollen die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden (ZWST) in Frankfurt am Main und zwei Vereine künftig stärker zusammenarbeiten. Die Kooperationsvereinbarung mit der Beratungsstelle OFEK gegen antisemitische Gewalt und dem Bundesverband der Recherche und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) wurde am Donnerstag in Berlin unterzeichnet, teilte der Verband mit. Ziel sei, im gesamten Bundesgebiet Betroffenen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Auch 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gehörten Stigmatisierungen, Beleidigungen, Belästigungen und auch tätliche Angriffe zum Alltag der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa, erklärte ZWST-Direktor Aron Schuster. Betroffene müssten auf gut funktionierende Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten zurückgreifen können, betonte OFEK-Geschäftsführerin Marina Chernivsky.
via rp online: Kooperationsvereinbarung soll Dokumentation und Beratung verbessern : Mehr Unterstützung für Opfer von Antisemitismus geplant